Der VfB Auerbach kehrte am Freitagabend ohne Punkte von seinem Auswärtsspiel beim FSV Budissa Bautzen zurück. Auf der Müllerwiese unterlagen die Vogtländer vor 165 Zuschauern mit 1:3 (1:1) – ein Ergebnis, das angesichts des Spielverlaufs unnötig erscheint.

Bereits im Vorfeld waren die Voraussetzungen schwierig: Trainer Sven Köhler musste mit Amer Kadric, Felix Hache und Ben Bauer gleich auf drei wichtige Stammspieler verzichten. Die Mannschaft rückte enger zusammen, brauchte jedoch etwas Zeit, um ins Spiel zu finden.

Schwacher Beginn – danach übernimmt der VfB das Kommando

Die ersten zwanzig Minuten gehörten klar den Gastgebern. Bautzen setzte die Akzente und ging in der 7. Minute durch Karl-Ludwig Zech verdient mit 1:0 in Führung.

Ab der 20. Minute wandelte sich jedoch das Bild spürbar. Auerbach gewann an Sicherheit, dominierte über weite Strecken das Mittelfeld und drängte die Hausherren immer häufiger zurück. Kurz vor der Pause wurde diese Druckphase belohnt: In der 38. Minute sah ein Bautzener Spieler die Rote Karte. Nur eine Minute später verwandelte Cedric Graf den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1-Ausgleich. Mit diesem Momentum ging der VfB in die Pause.

Zweite Hälfte: Gute Ansätze, aber fehlende Cleverness

Trotz Überzahl gelang es Auerbach im zweiten Durchgang nicht, aus der Überlegenheit dauerhaft Kapital zu schlagen. Zwar hatte der VfB mehr Ballbesitz, doch im letzten Drittel fehlten Tempo, Konsequenz und oftmals die richtige Entscheidung.

Bautzen hingegen lauerte geduldig – und nutzte seine wenigen Chancen. In der 74. Minute stellte Karl-Ludwig Zech die Führung der Hausherren wieder her. Auerbach musste aufmachen, und so boten sich Räume, die Bautzen in der 79. Minute nutzte: Theo Schäller erhöhte auf 3:1 und sorgte für die Entscheidung.

Ausblick: Wiedergutmachung in Halle

Trotz des enttäuschenden Ergebnisses bleibt der Blick nach vorne gerichtet. Am kommenden Wochenende wartet der VfL Halle 96 – ein Gegner, gegen den Auerbach noch etwas gutzumachen hat. Das Hinspiel ging mit 0:5 in der heimischen Arena deutlich verloren. Die Chance auf eine Reaktion kommt also genau zur richtigen Zeit.

Foto: Paul Scholze