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Aus der Regionalliga: Neuer Kämpfer für Zimbo
Der VfB Auerbach hat auf den Wechsel von Marc-Philipp Zimmermann – wie angekündigt – reagiert. Kurz nachdem am Montag der Transfer des Top-Torjägers aus dem Vogtland zum FSV Zwickau bekannt geworden war, hatten im Hintergrund schon die Drähte geglüht. Der VfB war auf der Suche nach einem weiteren Offensivspieler. „Wir mussten natürlich aktiv werden und haben uns intensiv um einen Ersatz bemüht, auch wenn natürlich klar ist, dass ein gleichwertiger Stürmer wie Marc-Philipp Zimmermann nur im Profibereich zu finden wäre. Das kam für uns aber nicht infrage“, sagte Uwe Kramer, der VfB-Sportvorstand.
Der VfB hält weiter an seiner Strategie fest und setzt auf junge, hungrige Spieler und hatte deshalb schnell großes Interesse an einer Verpflichtung von Paul Kämpfer, der bislang im Regionalliga-Kader des FC Rot-Weiß Erfurt stand. „Dank der sehr guten Gespräche mit Erfurt haben wir uns schnell einigen können“, berichtet Kramer. So wechselt der 19-Jährige für ein Jahr nach Auerbach und verfügt anschließend die Option, wieder zurück nach Erfurt zu gehen. Einen ähnlichen Deal hatte der VfB bereits mit Marc-Philipp Zimmermann abgeschlossen. „Zimbo“ hat einen Anschlussvertrag für die Saison 2024/25 beim VfB.
Doch nun soll ein echter Kämpfer für den VfB auf Torejagd gehen. Paul Kämpfer kam in der vergangenen Saison auf 15 Regionalliga-Einsätze für das Spitzenteam aus Thüringen, erzielte dabei ein Tor. Ursprünglich kommt er aus der Chemnitzer Talentschmiede, weshalb eine Eingliederung in Auerbach leichtfallen dürfte. „Paul kennt einige Spieler aus gemeinsamen Chemnitzer Zeiten. Auch die Jungs, die wir über Paul befragt haben, haben uns gleich gesagt: Der ist ein guter Typ. Der passt zu uns“, sagt Kramer. Nicht nur menschlich passt Kämpfer, der bereits drei Tage in Auerbach mittrainiert hat, ins Team, sondern auch sportlich: „Er ist ein bescheidener Junge, der bei uns Gas geben will. Vom Spielertyp her ist er ein ganz anderer als Zimbo“, weiß Kramer. „Er verfügt über Fähigkeiten, die man nicht lernen kann: eine hohe Geschwindigkeit, die wir gut gebrauchen können.“ Auch VfB-Trainer Sven Köhler ist beeindruckt von den athletischen Fähigkeiten seines neuen Schützlings: „Wir hoffen, dass er sich bei uns noch weiterentwickelt. Er hat in Erfurt bereits gezeigt, dass er es drauf hat. Jetzt soll er bei uns den nächsten Schritt machen.“
Eine Stammplatzgarantie stellt natürlich weder Trainer, noch sportlicher Leiter einem Spieler aus: „Wir haben seit vielen Jahren mal wieder einen Kader mit 20 fast gleichwertig guten Spielern“, analysiert Kramer. „Bei uns gibt es keine B-Elf, sondern zwei A-Teams. Fast alle sind auf Augenhöhe, sodass sich jeder auf dem Platz beweisen muss. Keiner ist gesetzt – auch nicht die gestandenen Spieler.“ Und für den nötigen Kampf hat der VfB nun einen neuen Kämpfer.