1. Mannschaft
Bittere 0:1-Niederlage – aber: „Wir bewahren die Ruhe“
Der VfB Auerbach hat das wichtige Oberliga-Spiel gegen Einheit Rudolstadt mit 0:1 (0:0) verloren. Ein Spiel, das nicht unbedingt von der Schönheit des Fußballspiels geprägt war, sondern kein Leckerbissen war. In einem Spiel, das vor allem von vielen Unterbrechungen geprägt war und viele hektische Momente hatte, entschied ein Freistoß von der Strafraumlinie die Partie.
VfB-Coach Sven Köhler sagte nach dem Spiel folgende Worte: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten ein bis zwei Möglichkeiten. Rudolstadt hat uns mit ihrer Art, Fußball zu spielen, den Zahn gezogen: Sicherlich ist diese Abgezocktheit und Theatralik ein legitimes Mittel – da mache ich Rudolstadt auch keinen Vorwurf, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter etwas mehr entgegenwirkt. Doch das Gegenteil war der Fall: Er ist darauf eingestiegen. Das hatte zur Folge, dass wir kaum noch Fußball gespielt haben. Für unsere junge Mannschaft kann mit solchen Provokationen noch nicht so umgehen, weil sie in der U19 noch nicht zehn Spiele dieser Art erlebt haben. Was ich auch nicht verstehe, ist: Warum jeder Zweikampf gegen Marc-Philipp Zimmermann abgepfiffen wird. Auch gegen ihn wird oft der Ellenbogen eingesetzt, er hat aber den Ehrgeiz, stehen zu bleiben. Ich war selten so enttäuscht, ein Spiel zu verlieren, in dem uns der Gegner mit so einfachen Mitteln aus dem Spiel genommen hat. Allerdings hat mir auch die innere Ruhe und das Selbstverständnis bei uns gefehlt. Den Willen möchte ich meinem Team nicht absprechen. Aber uns fehlt auch der Rhythmus, wenn wir seit vier Wochen kein Spiel mehr bestritten haben. Und wenn ich dann noch die komplette Innenverteidigung austauschen muss, fehlt die Sicherheit im Spiel: Lucas Seidel hat heute erstmals in seiner Karriere als Innenverteidiger gespielt. Allerdings haben sie ihre Aufgabe gut gemacht, denn es war ja nicht so, als ob wir von einer Verlegenheit in die nächste gestolpert sind. Von der Chancen her war es ein Unentschieden-Spiel. Deshalb werde ich nun auch nicht auf die Mannschaft draufhauen, sondern wir werden das Spiel kritisch auswerten.“