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Das sagt VfB-Coach Sven Köhler zum Oberliga-Auftakt
Es geht schon wieder los!
Der VfB Auerbach hatte die letzten Wochen genutzt, um sich zwischen dem Ende einer recht erfolgreichen Oberliga-Saison, in der die sportliche Konsolidierung gelungen war, und dem Start in die neue Serie gut auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Mit der makellosen Testspielbilanz geht der VfB nun ins Auftaktspiel am Sonntag, 14 Uhr, gegen den FC Grimma. Gespielt wird natürlich in der Arena zur Vogtlandweide.
Die Ausgangslage
Die Sommerpause hat natürlich wieder zahlreiche Veränderungen in der Liga mit sich gebracht. Die Oberliga ist kleiner geworden, aber auch vermutlich besser. Die Teams haben zum Teil kräftig aufgerüstet. Immerhin hat der VfB nun den Vorsprung, ein Spieljahr in der Oberliga hinter sich zu haben. „Voriges Jahr konnte ich die Liga gar nicht richtig einschätzen. Wir haben aber schnell gemerkt, dass die Oberliga in der Breite ordentlich besetzt ist“, blickt VfB-Coach Sven Köhler zurück. „Jedes Spiel hatte eine Phase, in der wir die Partie gewinnen oder verlieren hätten können. Es war kein Spiel dabei, das nie in die andere Richtung hätte laufen können – das gilt für unsere Siege, aber auch die Niederlagen.“ Die neue Saison möchte er dennoch nicht sehr konkret bewerten, weil es noch viele Fragezeichen in den Form der Konkurrenz gibt: „Ich möchte keinem die Rolle als Aufstiegsaspirant zuschreiben, aber klar ist auch: Wer letzte Saison oben mitgespielt hat, der wird doch dieses Jahr nicht sagen, dass sie nicht vorn mitspielen wollen – das gilt aus meiner Sicht für Krieschow, Bischofswerda oder Plauen. Selbst Teams wie Rudolstadt sind stark besetzt - sie haben mit Sören Eismann ihren verloren Sohn zurückgeholt. Das zeigt doch, dass jede Mannschaft versucht, ihren Kader im Vergleich zur vergangenen Saison zu verbessern. Ich erwarte wieder eine spannende und auch ausgeglichene Saison.“
Der Gegner
Der FC Grimma hat am Ende der Saison nach einigen Abstiegssorgen dennoch die Klasse gehalten. In Auerbach hat man sich darüber gefreut, denn einerseits pflegt Grimma einen ähnlich spielerischen Ansatz, andererseits ist die Verbindung zum sächsischen Nachbarn eng. Auch für VfB-Coach Sven Köhler, der seinen Gegenüber, Steffen Ziffert, kennt und schätzt. Köhlers Einschätzung: „Er wird seine Art, Fußball zu spielen, nicht völlig geändert haben. Grimma wird immer fußballerische Akzente setzen. Mit Max Nitschke einen regionalliga-erfahrenen Spieler geholt – zudem noch Spieler aus dem Umfeld. Grundsätzlich erwarte ich eine Mannschaft, die solide stehen wird und versuchen wird, über fußballerische Mittel zum Erfolg zu kommen.“ Die Bilanz der vergangenen Saison spricht für den VfB: In Grimma gewann Auerbach, das Rückspiel im Vogtland endete unentschieden.
Das VfB-Team
Im Sommer hat der VfB sich in der Breite und Tiefe verbessert. Die Folge ist ein höherer Konkurrenzkampf im Team. „Es gibt mehrere Optionen – selbst dann, wenn wir zwei, drei verletzte Spieler haben, wie es derzeit der Fall ist“, sagt Köhler, der nicht mehr die großen Personalsorgen hat wie noch in der abgelaufenen Serie, als sich das Team oftmals von selbst aufstellte. „Im Kader gibt es eine große Ausgeglichenheit – alle haben ihr Zeug ordentlich gemacht, auch ein Marc Wöllner, der aus dem eigenen Nachwuchs kam, hat sich seine Einsatzchancen genutzt.“ Hinzu kommen die externen Neuen, die sich optimal eingelebt haben. Allerdings drohen einige Ausfälle zum Auftakt: „Aleksandrs Guzlajevs und Marcin Sieber setzen derzeit noch im Training aus. Bei Marcin wird es nichts – denke ich jedenfalls“, sagt Sven Köhler. Dazu fällt Vojtech Cermus noch ein Stück aus. „Damit fehlen schon drei Spieler, die eventuell gesetzt wären. Zum Glück haben wir einen breiteren Kader. Natürlich ist es ärgerlich, aber wir können es für den Moment kompensieren.“