1. Mannschaft
Das Vogtland-Derby soll ein Fußballfest für alle werden
Das Vogtland liegt in Sachsen ganz im Westen. Geografisch steht die Region also nicht im Mittelpunkt des Freistaats – aber zumindest rein sportlich an diesem Wochenende. Denn am Freitag, 19 Uhr, findet in der Arena zur Vogtlandweide das Derby zwischen dem VfB Auerbach und dem VFC Plauen statt. Eine seltene Gelegenheit, dass Fußball-Sachsen ganz nach Westen schaut. Und deshalb freut sich der VfB Auerbach schon riesig auf das Spiel.
Und die Freude über das Fußballfest soll auch länger halten – unabhängig vom sportlichen Ausgang des Matches. „Die sportlich bessere Mannschaft soll gewinnen“, wünscht sich Uwe Kramer, der Sport-Vorstand des VfB, eine Entscheidung, die allein durch Stärken und Schwächen auf dem Platz fallen soll – und nicht durch Fehlentscheidungen oder äußere Einflüsse. Neben dem sportlichen Wunsch appelliert der VfB also an alle Zuschauer, das Spiel zu einem Fußballfest zu machen. „Unser größter Wunsch ist es, wenn das Spiel ein friedliches Erlebnis für die ganze Familie wird.“
Viel ehrenamtliche Arbeit
Die Ehrenamtlichen des VfB haben in den letzten Tagen unzählige Stunden in die Vorbereitung auf das große Spiel gesteckt, um den bestmöglichen Rahmen zu gewährleisten. „Wir haben versucht, alles zu bedenken und einen reibungslosen Ablauf zu garantieren“, sagt Kramer, der mit dem VfB ein guter Gastgeber sein möchte – für Heim- und Auswärtsfans. Deshalb hat der VfB auch nochmals das Sicherheitspersonal aufgestockt und die Arena zur Vogtlandweide mit Kameras ausgerüstet. „Wir überwachen alles mit Videokameras. Wenn jemand meint, über die Stränge schlagen zu müssen, dann wird er auch zur Rechenschaft gezogen“, kündigt er an und stellt klar: „Wir akzeptieren keine physische oder verbale Gewalt, keine Pyrotechnik. Wer sich daneben benimmt, wird die Konsequenzen zu spüren bekommen.“
Dank an den VFC Plauen
Allerdings weiß Kramer, dass die Vogtländer eigentlich nicht dazu neigen, sondern gern ein friedliches Fußballspiel mit sportlichem Spektakel erleben wollen. „Am Ende muss die Vernunft siegen. Es ist nur Fußball, hier geht es nicht ums Überleben, sondern nur um drei Punkte.“ Und so ist das Verhältnis zwischen den Gremien der beiden vogtländischen Kontrahenten auch gut, wie Kramer berichtet: „Es herrscht ein sehr guter Umgang zwischen beiden Klubs. Das wünschen wir uns auch von den Fans“, sagt er und schickt gleich noch einmal Dankesworte nach Plauen: „Wir bedanken uns auch noch einmal an dieser Stelle für das Entgegenkommen des VFC, das Spiel auf Freitag zu verlegen. Es hat uns sehr gefreut, dass der VFC unsere Anfrage gleich akzeptiert hat.“