1. Mannschaft
Duell gegen einen alten Rivalen
Zwölfter Spieltag in der Oberliga – und auf den VfB Auerbach wartet die nächste Chance auf drei Punkte. Die Vogtländer treten am Samstag, 13.30 Uhr, bei einem alten Bekannten an: dem FC Grimma, dem Tabellenachten (15 Punkte/16:12 Tore).
Die Ausgangslage
Der VfB wartet seit über einem Monat auf einen Sieg. Am 1. Oktober siegte der VfB gegen Wacker Nordhausen – seitdem gab es zwei Punkte aus drei Spielen. Keine ausreichend gute Bilanz. Ähnlich ergeht es dem FC Grimma, der noch eine Woche länger ohne dreifachen Punkterfolg ist. Dafür holte der sächsische Kontrahent vier Punkte aus fünf Spielen, legten damit also eine Serie von vier Unentschieden in Folge hin. Doch damit schmälerte der FC etwas seine gute Startbilanz. Denn die Grimmaer legten einen hervorragenden Start in die Saison hin, schlugen sogar den FC Eilenburg mit 1:0. Dabei verfügt der FC Grimma von Trainer Steffen Ziffert über ein erfahrenes Team, das sicherlich mit allen Wassern gewaschen ist.
Der VfB
Das alte Lied setzt sich fort: Der ohnehin dünne VfB-Kader bleibt eine Herausforderung. Denn mit Besir Baftijar fällt ein wichtiger Offensivspieler aus. Dafür kommt aber Cedric Graf wieder zurück ins Team – und konnte sich in seiner Zwangspause seine Fitness holen, die er aufgrund seiner Verletzung in der Vorbereitung nicht aufbauen konnte. Gerade der Ausfall von Baftijar ärgert die Vogtländer, weil dahinter System steckt, wie Uwe Kramer von der sportlichen Leitung betont: . „Die harte Gangart hat System“, sagt Kramer, der dies nicht als Ablenkungsmanöver von der sportlichen Situation interpretiert haben möchte. Die erfahrenen Oberliga-Teams wollen die spielerisch guten, aber unerfahrenen Auerbacher mit ihrer Zweikampfführung beeindrucken. Auch wenn dieses Mittel legitim ist, so stören sich die Vogtländer dennoch daran: „Der Fakt, dass fast jeder Gegner nur mit übermäßiger Härte gegen uns den Erfolg sucht, ist nicht von der Hand zu weisen“, sagt Kramer, der eine Bitte an die Unparteiischen: Sie sollen die Spieler vor den gezielten Attacken schützen – siehe das Baftijar-Beispiel, als der Auerbacher nicht einmal einen Freistoß zugesprochen bekam. Kramer sagt: „Wir sind auch als Absteiger mit der jüngsten Mannschaft der Liga meist der Underdog. Auch wenn das vielleicht anders ausgelegt wird. Auch die Schiedsrichter sollten nicht denken, dass wir das als der ehemalige Regionalligist schon aushalten. Gesunde Härte ist in Ordnung, aber bei Verletzungen hört der Spaß auf.“
Die Historie
Der FC Grimma gegen den VfB – da war doch mal was. An ein Spiel erinnern sich viele VfB-Fans noch nach einigen Jahren. Im Winter 2005 griff der VfB in der Landesliga zu einem ungewohnten Mittel: In einer großen Aktion präparierten die Auerbacher das damals noch existierende Wismut-Stadion – und wich dorthin aus. Ohne Erfolg, denn Grimma gewann mit 3:0. Doch all das ist längst vergessen.