1. Mannschaft
Erster Oster-Punkt
Das erste Oster-Geschenk hat beim VfB Auerbach noch nicht alle Wünsche erfüllt. Doch ein weiteres Nest suchen die Vogtländer am Montag, 14 Uhr, in Bischofswerda. Dorthin fährt das Team von Trainer Sven Köhler allerdings mit Selbstvertrauen – gesammelt am Gründonnerstag in Nordhausen. „Wenn du so eine gute erste Hälfte spielst, kannst du auch in Bischofswerda dir etwas ausrechnen“, sagt VfB-Coach Sven Köhler nach dem 2:2 (2:2)-Unentschieden bei Wacker Nordhausen und vor dem nächsten von drei Auswärsspielen in Serie.
Zwei der Spiele hat sein Team durchaus mit einer befriedigenden Leistung absolviert. Allerdings sind die zwei Punkte im engen Mittelfeld der Oberliga nicht genug, um sich Luft nach unten zu verschaffen. Die Chance darauf hatte das VfB-Team in Nordhausen allerdings: Früh erzielten Marc-Philipp Zimmermann (.) und Vojtech Cermus (21.) die 2:0-Führung für Auerbach. „Wir hatten auch danach noch die Chance aufs dritte oder vierte Tor“, sagt Köhler und trauert den Minuten vor der Pause nach, als sein Team einen Doppelpack von Felix Schwerdt (34./42.) kassierte. Woran lag es? „Wir zahlen natürlich auch etwas Lehrgeld“, spricht Köhler sein junges Team an. So fiel der 1:2-Anschlusstreffer nach einem Standard, in dem sich die großen und robusten Nordhäuser durchsetzten. Der Ausgleich fiel nach einem Foul von Pascal Schardt vom Elfmeterpunkt. „Das wird ihm nicht mehr passieren“, weiß Köhler.
Im zweiten Abschnitt konnte sich keines der beiden Teams entscheidend durchsetzen, sodass Auerbach eine kurze Phase der Unkonzentriertheit den Sieg kostete. „Natürlich hättest du mit etwas Pech auch noch verlieren können. Andererseits muss man sagen: Wir hätten das Spiel aufgrund der ersten Halbzeit gewinnen müssen“, gibt der Coach offen zu, schickt aber hinterher, dass die Leistungen dennoch Anlass zur Hoffnung geben. „Wir haben in den beiden Auswärtsspielen in Wernigerode und Nordhausen gezeigt, dass wir auch gegen robust agierende Gegner bestehen können. Zudem haben wir auch unsere fußballerischen Qualitäten gezeigt.“
Die dürften am Montag ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wenn der VfB zum gestürzten Meisterschaftskandidaten muss. Bischofswerda lag nach der Hinserie noch gut im Rennen um den Wiederaufstieg, kam dann aber aus dem Tritt. „Die vielen Spielausfälle haben dazu geführt, dass sie nicht mehr die Souveränität der Hinserie gezeigt haben.“ So liegt der BFV nur zwei Punkte vor dem VfB, hat allerdings drei Spiele weniger. „Es wird ein interessantes Spiel für uns“, sagt Köhler, weiß aber auch: „Bischofswerda ist ein besseres Team als Nordhausen. Aber wir haben definitiv eine Chance, etwas aus Bischofswerda mitzunehmen.“ Für ihn wäre das eine Premiere: In den bisherigen Spielen als VfB-Trainer gingen seine Teams stets leer in Bischofswerda aus.