Der VfB Auerbach macht Nägel mit Köpfen: Seit Donnerstag ist die Tinte unter den Verträgen mit fünf weiteren Spielern fürs Oberliga-Team trocken. Damit hat der VfB bislang elf neue Spieler in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen.

• Die deutliche Verjüngung des Kaders setzt der VfB mit Pascal Schardt fort: Der 18-Jährige spielte bislang für den FC Erzgebirge Aue, hat nun aber beim VfB unterschrieben. Im September wird Schardt 19 Jahre alt – und soll trotz des jungen Alters die VfB-Defensive verstärken und in der Oberliga wichtige Erfahrungen sammeln.
• Matej Dybala hat bereits in den Testspielen beim VfB-Trikot gespielt – und überzeugte VfB-Coach Sven Köhler. Der 22-jährige Slowake verfügt trotzdem bereits über einen hohen Erfahrungsschatz, war sogar in der U17 Nationalspieler seines Landes. Der Defensivspieler, der derzeit daran arbeitet nach einer Verletzungsunterbrechung wieder die nötige Wettbewerbsfitness zu erhalten, wechselt vom MSK Povazska Bystrica ins Vogtland.
• Pierre-Maurice Scheunert übernimmt eine Rolle im VfB-Mittelfeld. Der 19-Jährige spielte bislang beim Chemnitzer FC – und zwar dort in der U19-Bundesliga-Mannschaft. VfB-Coach Sven Köhler hatte ihn in der abgelaufenen Saison beobachtet und wollte ihn unbedingt nach Auerbach holen. Das gelang nun.
• Vojtech Cermus kommt aus der näheren Umgebung – und zwar aus Sokolov. Dort spielte er in der 3. tschechischen Liga eine gute Saison – und fiel den Auerbacher und ihren Scouts auf. Der 19-Jährige spielt auf der rechten Außenbahn im Mittelfeld und soll Schwung ins Auerbacher Offensivspiel bringen. Gegen Dynamo Dresden hatte er bereits gute Ansätze gezeigt. “In Anbetracht der Gegenwehr war das gut”, sagte VfB-Coach Sven Köhler – und prompt einigten sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit zur neuen Saison.
• Bereits über Oberliga-Erfahrung verfügt Ilja Sevcuks: Der Lette zählt mit seinen 24 Jahren sogar zu den erfahrenen Spielern im VfB-Kader. Der Offensivspieler soll die Rolle des abgewanderten Aleksandrs Guzlajevs übernehmen – und ist von der Spielerpersönlichkeit ähnlich wie Guzlajevs, der nun bei der VSG Altglienicke spielt. Sevcuks hatte in Arnstadt in der Oberliga gespielt, in Rathenow in der Regionalliga.

„In der Breite sind wir jetzt gut besetzt“, blickt Köhler auf die Personalplanung, die nun weitgehend abgeschlossen ist. Zum Kader stößt in den nächsten Tagen auch wieder Sawar Osse hinzu, der noch einen gültigen Vertrag hat, aber zunächst den Verein verlassen wollte.

Dennoch halten die Vogtländer noch Ausschau: „Auf der zentralen Position im Mittelfeld suchen wir noch einen erfahrenen Mann“, sagt Köhler. Wohl auch, weil ihm nach der Verletzung von Brejcha (gebrochene Hand) eine Option wegfällt.