1. Mannschaft
Gemeinsam durch den Schnee
So früh wie noch nie in einem Jahr bestreitet der VfB Auerbach schon am 28. Januar den zweiten Pflichtspieltag des Jahres. Auch wenn man durchaus geteilter Meinung über die Spielplanung sein kann, hilft nun alle Diskussion nichts: Das Spiel gegen Union Sandersdorf ist für den Samstag, 13 Uhr, angesetzt, sodass es nun auch möglichst über die Bühne gehen soll. Allein schon deshalb, um die Zahl der Nachholspiele so gering wie möglich zu halten, um dann nicht im Frühling – bei sicherlich besseren Verhältnissen – über eine zu hohe Belastung zu stolpern.
Das weiß auch VfB-Vorstandsmitglied Uwe Kramer: „Die Jungs wollen unbedingt spielen“, weiß Kramer, der deshalb um Mithilfe bittet: Am Samstag, ab 9 Uhr, sollen zumindest die Strafräume vom Schnee befreit werden. Alle Helfer seien willkommen. „Es wäre ganz gut, wenn wir spielen können“, sagt Kramer, „damit wir im Rhythmus bleiben.“ Nicht nur, weil zwei Wochen später das Derby beim VFC Plauen wartet, sondern auch, weil die Wetterprognosen nichts gut verheißen. Nächste Woche soll wieder Schnee fallen. Ob dann das Spiel in Freital und danach das Derby in Plauen stattfinden kann, ist ungewiss. „Würde jetzt noch das Sandersdorf-Spiel ausfallen, dann hätten wir im schlimmsten Fall drei Wochen spielfrei.“
Wie schon beim 1:1 zum Jahresauftakt gegen Zorbau wird erst am Samstag die Entscheidung fallen, ob die Partie stattfinden kann. Derzeit sieht es gut aus, da die Verhältnisse sogar leicht besser sind als noch vor einer Woche, als die Schneedecke noch höher war. Der Frost der letzten Tage hat dazu beigetragen, dass sich keine Eisflächen gebildet haben.
Vom Fußballerischen her wird es auf dem Schneeboden natürlich wieder ein Kampfspiel. Den Kampf annehmen – das beherrscht das Auerbacher Team mittlerweile schon erheblich besser als noch zum Saisonstart. Damals mussten sich die vielen jungen Spieler beim Unentschieden in Sandersdorf erst einmal mit der Härte des Oberliga-Alltags zurechtfinden. Eine Halbserie später soll die Entwicklung deutlich werden. Auch wenn es gegen Zorbau nicht zu drei Punkten gereicht hatte, war das Spiel schon besser als die Vorbereitungsspiele, in denen Auerbach noch zu wenig Torchancen herausspielte. Gegen Zorbau war die Anzahl deutlich höher – und damit steigt auch die Hoffnung, dass es gegen Sandersdorf mit einem Erfolg klappen kann.
Natürlich wird das Spiel wieder ein Duell auf Augenhöhe. Ein Favorit ist nur schwer auszumachen – wie so oft in dieser Oberliga-Saison. Deshalb gilt es an den Kleinigkeiten zu feilen – und gewarnt zu sein vor einem selbstbewussten Gegner, der mit einem 2:0-Sieg zum Jahresstart gegen Ludwigsfelde gut gerüstet ins Vogtland kommt. Beim VfB ändert sich personell nichts im Vergleich zum Spiel vor einer Woche.