1. Mannschaft
Oberliga-Team startet ins Jahr 2024
Das Feuerwerk auf den Straßen draußen war längst verklungen, doch das Oberliga-Team des VfB Auerbach hat am Samstag ein fußballerisches Feuerwerk erlebt: Beim Hallenturnier in der Zwickauer Stadthalle um den Gerd-Schädlich-Pokal kam der VfB bis ins Finale – und musste sich dort dem FSV Zwickau geschlagen geben. Wie schon in der Vorrunde des Turniers lief es gegen den Regionalligisten nicht optimal. Aber dennoch stand am Ende ein zweiter Platz. „Es ist schön für die Jungs, dass sie so weit vorn gelandet sind“, sagt Uwe Kramer, Sport-Vorstand beim VfB. „Wichtiger als die Platzierung war, dass wir uns gut verkauft haben. Sie haben gezeigt, dass sie mithalten können, sodass wir zum Start ins Jahr ein kleines Erfolgserlebnis verzeichnen können.“
Denn das Turnier vor vollem Haus hatte auch noch einen Nebeneffekt: Das junge Auerbacher Team spielte vor der großen Kulisse und mit der Liveübertragung im MDR auch gegen die eigenen Nerven. „Man hat schon gesehen, dass sie sich erst noch an den Druck gewöhnen müssen, vor so vielen Zuschauern zu spielen“, weiß Kramer. „Aber dafür war das Turnier auch da: Die Atmosphäre genießen und sich an solche Zuschauerzahlen gewöhnen.“ Auch wenn dies natürlich in der Oberliga eher selten der Fall sein dürfte.
Unter freiem Himmel trainieren die Auerbacher bereits seit einigen Tagen wieder. Passenderweise rechtzeitig zum Einbruch der Frostperiode. Aufgrund der niedrigen Temperaturen fällt auch das für diesen Mittwoch geplante Testspiel beim 1.FC Lokomotive Leipzig aus. „Aufgrund der niedrigen Temperaturen sind wir zum Entschluss gekommen, das Spiel abzusagen“, berichtet Kramer. Damit steht vorerst kein Testspiel an. Im Training wird sich das Team zunächst messen müssen. Aktuell ist der Kader aufgrund von vielen angeschlagenen Spielern ohnehin dezimiert. Allerdings: Ernsthafte Verletzungen gibt es nicht. Es ist auch klar, dass der VfB mit demselben Kader ins neue Jahr geht wie im zweiten Halbjahr 2023. „Wir machen jetzt keine verrückten Transfers“, sagt Kramer klar. Das Vertrauen auf dem aktuellen Team ist groß. „Wir wollen mit aller Macht so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen. Das ist das Minimalziel“, so das Vorstandsmitglied. „Trotzdem wollen wir natürlich jedes Spiel gewinnen. Und wer weiß, vielleicht wird es am Ende doch noch mal nach oben spannend.“
Zumindest will der VfB aber eins sein: Ein Faktor in der Liga. „Wir wollen in der Rückserie ein paar Highlights setzen. Und vielleicht sind wir am Ende sogar das Zünglein an der Waage beim Aufstiegsrennen“, sagt Kramer – auch im Hinblick auf den letzten Spieltag im Juni gegen Halberstadt daheim. Doch bis dahin heißt es erst einmal: Trainieren, frieren und so gründlich wie möglich auf alles vorbereiten. Testspiele sind geplant – allerdings aufgrund der Witterung meist sehr kurzfristig. „Wenn es jetzt noch schneien sollte, müssen wir immer kurzfristig entscheiden, was möglich ist“, sagt Kramer. Sicher ist bislang nur das Test-Heimspiel gegen den VfB Empor Glauchau am 19. Januar in Auerbach. Eine Woche später wird ein Mix aus Oberliga- und Landesklasse-Kader zwei Spiele bestreiten: Ein Team beim BSC Rapid Chemnitz, ein anderes gegen den FC Lößnitz.