Veränderung auf der Trainerbank des Oberliga-Teams: Der VfB Auerbach entspricht schweren Herzens dem Wunsch seines bisherigen Co-Trainer Heiko Junghans und löst den Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen auf. Junghans hatte den VfB-Verantwortlichen überraschend mitgeteilt, dass er aus privaten und sportlichen Gründen eine neue Herausforderung sucht. So wird er als Cheftrainer in Westsachsen einen höherklassigen Verein übernehmen - und auch näher zu seiner Familie zurückkehren, ohne tägliche Fahrten nach Auerbach.

"Uns ist es schwer gefallen, ihm die Freigabe zu erteilen. Auch Heiko selbst hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht", sagt Uwe Kramer, der VfB-Sportvorstand. "Aber wir verstehen seine Argumente und haben deshalb seinem Wunsch entsprochen." Junghans war im Sommer 2022 nach Auerbach gewechselt und hatte sich seitdem zu einem wichtigen Bestandteil des Oberliga-Teams entwickelt. Er hat das Vertrauen der Spieler und habe auch "gern mit der Truppe gearbeitet", wie Kramer weiß. Aber manchmal gibt es mehr im Leben als nur den Fußball. "Wir akzeptieren seine Entscheidung und sind Heiko für seine Arbeit sehr dankbar. Für ihn ist immer der Weg zurück nach Auerbach offen", betont Kramer.

Auch VfB-Coach Sven Köhler war überrascht über die Entscheidung seines Co-Trainers: "Es kam für mich überraschend, aber Heiko hat diese Entscheidung für sich getroffen. Damit müssen wir jetzt umgehen", sagt Köhler, der vorerst das Training und die Spiele alleinverantwortlich leitet. "Aktuell hatte ich noch keine Gelegenheit, mir Gedanken über einen Nachfolger zu machen. Der Fokus gilt dem Spiel gegen Marienberg. Alles andere haben wir hintenangestellt."

Nachdem Bernd Richter sich im Sommer ebenfalls von der Aufgabe als Co-Trainer zurückgezogen hatte und als Scout tätig ist, befindet sich der VfB nun auf der Suche nach einem neuen Assistenten für Sven Köhler. "Wir suchen, aber es kann ein bis zwei Wochen dauern, bis wir eine Lösung präsentieren werden", sagt Uwe Kramer.