1. Mannschaft
Oberliga: Zweiter Spieltag, zweite Chance
In der neuen Oberliga-Saison geht es für den VfB Auerbach intensiv weiter. Intensiv insofern, weil eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison ansteht: Am Samstag, 16 Uhr, tritt der VfB beim FC Einheit Wernigerode im Harz an. Für das Team von Trainer Sven Köhler ist der zweite Spieltag eine Bewährungsprobe, nachdem es zum Auftakt gegen Grimma nicht mit Punkten geklappt hatte.
Die Ausgangslage
Ein Spiel ist gespielt - insofern ist kaum etwas passiert. Noch ist schwer einzuschätzen, wie die Saison laufen wird. Der VfB erwischte einen unglücklichen Saisonstart, hätte gegen Grimma mindestens einen Punkt verdient gehabt. Doch individuelle Fehler und fehlendes Spielglück führten zur bitteren 1:2-Niederlage. "Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv. Das hat die Gegentore begünstigt", sagte VfB-Coach Sven Köhler über den schweren Start in die Saison, der dann aber mit einem Lichtblick endete: Die zweite Halbzeit sei sehr ordentlich gewesen. "Wir hätten das 2:2 machen müssen", sagte Köhler und weiß aber auch, dass sein Team nicht nur im Abschluss einiges Pech hatte, sondern auch von anderer Seite: Beim Stande von 0:0 hätte Grimma zwingend Gelb-Rot sehen müssen. Auch das Foul an Cedric Graf im Strafraum sei - das ergab die Videoauswertung - eine klare Sache gewesen. Der Schiedsrichter entschied in beiden Fällen anders. "Das muss man bei der Bewertung des Spiels berücksichtigen, auch wenn wir natürlich in erste Konsequenz die Fehler bei uns suchen."
Eine Fehlersuche musste Wernigerode beim Auftakt nicht unbedingt so intensiv betreiben, gelingt dem FCE doch ein hervorragender Start ins Spieljahr. Mit einem 3:1-Erfolg beim VfL Halle 96 ist das Team optimal in die Saison gestartet.
Der Gegner
Dass Wernigerode in Halle gewinnen würde, lag gewissermaßen auf der Hand: Das Team aus dem Harz ist bekannt für seine robuste Spielweise und traf in Halle auf einen Gegner, der damit aufgrund seines spielerischen Ansatzes wohl eher schwer damit zurechtkommt. Damit ist für den VfB aber auch klar: In Wernigerode entscheidet die Zweikampfintensität über Erfolg oder Misserfolg. "Sie haben zwar zu Jahresbeginn den Trainer gewechselt, aber an der Spielweise wird sich nichts ändern", weiß Köhler. "Sie sind zweikampfstark und verfügen über genügend Erfahrung." Und hohe individuelle Qualität - Kevin Hildach sei dabei genannt, der in der vergangenen Saison in Auerbach mit einer starken Leistung den Fokus auf sich zog.
Zudem kann man von einem Heimvorteil sprechen: Das kleine Stadion in Wernigerode mit den Fans im Rücken wird für die Auerbacher auch eine Prüfung, wie gut sie mit Druck umgehen können. "Es wird ein Spiel, das über die kämpferische Schiene entschieden wird", prognostiziert Köhler. "Wichtig ist, Laufbereitschaft zu zeigen und die Zweikämpfe zu führen. Wenn wir an die zweite Halbzeit gegen Grimma anknüpfen, dann sind wir in der Lage, ein gutes Ergebnis zu erzielen." In der vergangenen Saison holte Auerbach im Harz beim 0:0 zumindest eine Punkt.
Das VfB-Team
Die Niederlage gegen Grimma wertete das Trainerteam mit der Mannschaft wie gewohnt sachlich aus. Seit Dienstag liegt der Fokus auf der Spielvorbereitung. "Alle haben sehr engagiert trainiert", berichtet Köhler, der hofft, das Vojtech Cermus und Aleksandrs Guzlajevs am Samstag wieder matchfit sind. "Es wäre gut, wenn beide wieder eine Option wären", sagt der VfB-Trainer, der erst kurzfristig über seine Startformation entscheiden möchte.
Wie geht es weiter?
Am nächsten Wochenende steht das Pokal-Wochenende an. Der VfB hat im Sachsenpokal ein Freilos gezogen, was dazu führt, dass die Vogtländer spielfrei sind. Doch VfB-Coach Sven Köhler hat mit dem FC Erzgebirge Aue ein Testspiel vereinbart. Das findet am Freitag, 19 Uhr, im Erzgebirgsstadion statt.