1. Mannschaft
Rote Karte, Elferkrimi und ein starker Torwart – Remis in der Vogtlandweide

Am vierten Spieltag der NOFV-Oberliga Süd trennten sich der VfB Auerbach und der RSV Eintracht 1949 mit einem 1:1-Unentschieden. Die Zuschauer in der Arena zur Vogtlandweide erlebten eine intensive Partie mit packenden Zweikämpfen, wechselnden Spielphasen und einer hochdramatischen Schlussviertelstunde.
Taktisches Abtasten vor der Pause
Von Beginn an begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Auerbach setzte auf Ballbesitz und wollte über ruhige Aufbauaktionen das Spiel kontrollieren. Die Gäste aus Stahnsdorf dagegen lauerten auf schnelle Umschaltmomente und suchten über Tempogegenstöße den Weg nach vorne. Zwar gab es Chancen auf beiden Seiten, doch die Defensivreihen standen kompakt, und im Abschluss fehlte es an Präzision – folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Nachwuchsspieler trifft zur Führung
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der RSV merklich das Tempo und wurde belohnt: In der 68. Minute setzte sich der erst 18-jährige Henry Lehmann im Strafraum entschlossen durch und brachte die Gäste mit seinem ersten Treffer im Herrenbereich in Führung – ein ganz besonderer Moment für den Youngster.
Spranger gleicht aus
Die Freude der Eintracht hielt jedoch nicht lange. Nur zehn Minuten später reagierte Auerbachs Charlie Spranger am schnellsten im Getümmel und drückte den Ball zum 1:1 über die Linie. Plötzlich war die Partie wieder völlig offen – und die Spannung nahm spürbar zu.
Platzverweis und Elfmeterdrama
In der 82. Minute schwächten sich die Gäste selbst, als sie nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl weiterspielen mussten. Auerbach witterte die große Chance, erhöhte den Druck und bekam kurz darauf sogar einen Strafstoß zugesprochen. Doch RSV-Keeper Liam Brenn avancierte zum Helden des Abends: Mit einer starken Parade hielt er den Elfmeter und rettete seinem Team den Punkt.
Fazit
Am Ende blieb es beim 1:1 – ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wird. Der RSV Eintracht überzeugte mit einer couragierten Vorstellung, musste sich nach dem Platzverweis jedoch auf seinen überragenden Torhüter verlassen. Auerbach wiederum zeigte Moral nach dem Rückstand, ließ aber die große Gelegenheit auf den Heimsieg ungenutzt.
Beide Teams nehmen wertvolle Erkenntnisse mit: Der VfB bewies Comeback-Qualitäten, während der RSV eindrucksvoll demonstrierte, dass er auch in schwierigen Situationen bestehen kann.