1. Mannschaft
Sven Köhlers Rezept im Abstiegskampf: „Nur Mut!“

Mit frischer Energie reist der VfB Auerbach in der Regionalliga am Samstag zum ZFC Meuselwitz. Wenn um 13 Uhr der Anpfiff der Partie ertönt, dann ist die Ausgangslage klar: Der VfB Auerbach tritt als Außenseiter an. „Natürlich geht Meuselwitz favorisiert ins Match“, sagt VfB-Coach Sven Köhler, der bei den Thüringern einen klaren Aufwärtstrend seit Saisonbeginn – oder genauer gesagt seit den zahlreichen Veränderungen während der Saison – sieht. „Sie spielen gut, haben solide Ergebnisse“, sagt er.
Denn beim ZFC hat sich während der Saison auch einiges getan: Der Trainer wurde ausgewechselt, der Kader stark umgebaut – und das zahlt sich derzeit aus. Meuselwitz hat sich aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Allerdings zeigt dies auch den Unterschied zum VfB: Den Luxus, den Kader komplett während der laufenden Saison umzubauen, kann sich der ZFC leisten. Auerbach nicht – und setzt deshalb auf andere Tugenden.
VfB-Coach Sven Köhler spricht seinem Team viel Mut zu. „Im Training zeigen die Jungs, dass sie frei und mutig aufspielen können“, berichtet er. Nun muss das Team dies auch in den Punktspielen umsetzen. Denn: Schlimmer als bei der 2:5-Niederlage gegen Germania Halberstadt kann es nicht laufen. „Wenn wir nicht mutig sind, haben wir keine Chance. Wenn wir aber mit Mut auftreten, dann haben wir zumindest eine Chance“, gibt Köhler die Marschrichtung vor. „Wir haben doch letztlich nichts zu verlieren. Wir stecken schon im Abstiegskampf, können also nur gewinnen.“ Und genau diesen mentalen Wandel muss sein Team umsetzen – und dann vielleicht für Überraschungen sorgen.
In Meuselwitz kann Köhler wieder auf beinahe den gesamten Kader setzen: Außer den langzeitverletzten Thomas Stock und Philipp Müller sind alle Mann an Bord.