1. Mannschaft
VfB bei Lok Leipzig: Mit Mut zum Favoriten
Eine Woche nach dem eigentlichen Punktspielstart ins Jahr 2022 geht es für den VfB Auerbach los. Am Samstag, 13 Uhr, spielen die Vogtländer beim 1.FC Lokomotive Leipzig. Gäste-Fans sind nicht zugelassen. Eine Anreise macht also keinen Sinn.
Daher müssen die VfB-Fans aus der Ferne mit ihrem Team mitfiebern – und dann auch kräftig die Daumen drücken. Denn die Vogtländer treten bei einem Meisterschaftsaspiranten an – und das als Tabellenschlusslicht. Die Ausgangslage ist also klar. Leipzig ist haushoher Favorit, steht auch schon eine Woche länger im Punktspielbetrieb, nach dem die Loksche in der vergangenen Woche das Traditionsduell beim FC Carl Zeiss Jena mit 3:2 gewonnen hatte. „Die Leipziger haben mit allem, was sie hatten, verteidigt und sich untereinander geholfen“, sagt VfB-Coach Sven Köhler – und erwartet Gleiches auch von seinem Team.
Dass dies bei einem Aufstiegsaspiranten alles andere als einfach wird, liegt auf der Hand. „Natürlich wird das keine leichte Aufgabe“, sagt Köhler. Aber die letzten Tagen haben ihm eben gelehrt: Auch Außenseiter können mal den Favoriten ärgern. Erschwerend kommt allerdings beim Auswärtsspiel in Leipzig ein weiterer Faktoren hinzu: Aufgrund des Wintereinbruchs war am vergangenen Wochenende kein Training möglich. Ein schneefreier Platz zum Trainieren gab es nicht, weshalb Köhler seinen Spieler ein freies Wochenende gönnte. Und auch danach trainierten die Vogtländer nicht auf dem Rasen. „Bis Mittwoch haben wir auf Schnee trainiert – und dann am Mittwochabend auf dem Kunstrasen mit einer leichten Schneedecke.“ Am Samstag in Leipzig geht es dann aber auf Echt-Rasen. Eine Umstellung. „Die Jungs sind aber bestimmt froh, wieder auf grünem Rasen zu spielen“, hofft Köhler darauf, dass sich seine Spieler möglichst schnell an die anderen Bedingungen wieder erinnern – und dann mit Leidenschaft um den Klassenverbleib kämpfen. Köhlers Forderung: „Jetzt können wir den Nachweis erbringen, dass wir einen Schritt vorangekommen sind. Auch wenn es schwer wird, sollte sich dies auch im Ergebnis ausdrücken.“