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VfB empfängt den Spitzenreiter – und will den nächsten Schritt machen
Der Spitzenreiter der Oberliga – und damit der Aufstiegskandidat Nummer eins – gastiert am Samstag, 13 Uhr, in der Arena zur Vogtlandweide: VfB Auerbach gegen FC Eilenburg – das wird sicherlich wieder ein enges Oberliga-Spiel.
Die Ausgangslage
Der VfB gut frisch gestärkt ins Duell gegen den Mit-Absteiger aus der Regionalliga. Die Vogtländer haben sich mit 2:1 beim FC Grimma durchgesetzt und sich damit etwas Luft nach unten verschafft. Als Tabellenneunter (9. Platz/13:13 Tore/15 Punkte) empfängt der VfB den FC Eilenburg (1. Platz/26:12 Tore/26 Punkte), der damit klar vor den Vogtländern liegt. Damit ist die Ausgangslage klar: Die Gäste sind der klare Favorit, duellieren sich derzeit mit dem Bischofswerdaer FV und dem VfL Halle 96 um die Liga-Spitze. Allerdings: Gegen die beiden anderen Spitzenteams hatte Auerbach gute Leistungen gezeigt – in Halle unglücklich verloren, gegen Bischofswerda verdient unentschieden gespielt.
Der Gegner
Der FC Eilenburg kam gut gestärkt aus dem einjährigen Abenteuer Regionalliga zurück in die Oberliga. Das Team wurde weitgehend gehalten – und sogar noch verstärkt. So spielt der frühere Auerbacher Michael Schlicht beim FCE. Die Stärke des Teams zeigt sich nicht nur in der Tabelle mit der Führungsrolle, sondern auch in der Statistik: die meisten Siege, eine erstklassige Torbilanz und stabile Leistungen – damit ist klar, dass die Gäste auch im Vogtland Favorit sind. Allerdings: Sechs der acht Saisonsiege fuhr Eilenburg daheim ein, auswärts gab es nur zwei Erfolge, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Genau das spiegelt sich auch in den letzten vier Spielen wider: Zwei Heimsieg, nur ein Punkt aus zwei Auswärtsspielen. Wäre nur das Problem, dass der VfB genau die andere Richtung geht: auswärts stark, daheim eher unterdurchschnittlich. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Alle Spiele sind immer sehr eng“, sagt VfB-Coach Sven Köhler, der deshalb auch wieder einen engen Schlagabtausch erwartet.
Der VfB
Für den VfB geht es erneut darum, Erfahrung in der Oberliga zu sammeln. Der Blick auf die Erfahrungsstatistik zeigt, wie krass die Unterschiede sind: Der gesamte Auerbacher Kader verfügt über eine Erfahrung von 221 Oberliga-Spielen – 9,61 Oberliga-Spiele pro Spieler. Damit liegt der VfB deutlich unter allen anderen Teams. Der Vorletzte in dieser Tabelle verfügt über die doppelte Anzahl an Spielen. Der FC Eilenburg liegt hingegen im Mittelfeld. Allerdings zeigten die Vogtländer beim 2:1-Sieg in Grimma bereits einen deutlichen Entwicklungsschritt. Die Leistung war erwachsen – und konstant über 90 Minuten, sieht man mal von den normalen Schwankungen innerhalb eines Spiels ab. Zudem hat sich die Verletztensituation leicht entspannt – nur die schweren Ausfälle von Marcin Sieber und Besir Baftijar schlagen hart ins Kontor.