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VfB empfängt Zorbau: Oberliga-Start gegen Spitzenteam
An diesem Samstag (21. Januar) geht es los. Auf Schnee und wenig Grün startet der VfB Auerbach ins Oberliga-Jahr. Gegner in der Arena zur Vogtlandweide ist der SV Blauß-Weiß Zorbau. Anstoß ist 13 Uhr.
Die Ausgangslage
In dieser engen, unglaublich ausgeglichenen Oberliga gibt es dann aber doch einige Unterschiede. So ordneten sich die Klubs vor der Winterpause in der Tabelle nach und nach in ihre Tabellenregionen ein: Während die Gäste aus Zorbau mit 24 Punkten (15 Spiele) noch in Reichweite zur Spitze sind, befindet sich der VfB mit 22 Punkten (16 Spiele) im Tabellenmittelfeld. Dort wollen die Vogtländer auch bleiben und müssen dafür weiter fleißig punkten. Das mit Abstand jüngste Team der Liga will in der Frühjahresserie seine Fortentwicklung unter Beweis stellen und den nächsten Schritt gehen.
Ambitionierter – zumindest in der Tabelle – dürften die Ziele der Gäste sein. Zorbau zählt sicherlich zu den Anwärtern, die noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden werden. Damit ist auch klar, dass Zorbau als Favorit nach Auerbach reist. Uwe Kramer, Vorstandsmitglied des VfB, ist deutlich: „Wenn bei uns alles zu 100 Prozent funktioniert, dann sind wir auf Augenhöhe. Der Favorit ist aber Zorbau.“
Der Gegner
Die Gäste können einerseits auf ein eingespieltes, erfahrenes Team vertrauen, andererseits auch auf die Stärken ihrer Einzelkönner: Neben Tommy Kind steht mit Ricky Bornschein der Top-Torjäger der Oberliga in den Reihen der Zorbauer. In 13 Spielen erzielte er bislang 14 Tore. „Das spricht schon eine deutliche Sprache“, weiß auch Sven Köhler, der von einem „spielerisch starken Gegner“ spricht. „Sie wollen alles spielerisch lösen und bringen auch viel Größe mit.“ So ist die Zorbauer Innenverteidigung durch die Bank weg deutlich über 1,90 Meter groß. „Das macht sie bei Standards auch sehr gefährlich“, warnt Köhler.
Der VfB-Kader
Die Freude über die Rückkehr des langzeitverletzten Marcin Sieber ist beim VfB groß. Der erfahrene Innenverteidiger wird dem jungen Team Halt geben – und damit auch einen Engpass in der Innenverteidigung aus der Welt schaffen. Andererseits: Weiterhin ist Matej Dybala verletzt, Pascal Schardt trainierte unregelmäßig in der kurzen Vorbereitung. Marvin Todt konnte kaum trainieren.
Dennoch ist der VfB-Kader gewachsen – gerade auch im Vergleich zum Herbst, als teilweise nur zehn Spieler auf dem Trainingsplatz standen. VfB-Coach Sven Köhler kann derzeit auf beinahe alle Spieler zurückgreifen. Nur Besir Baftijar fehlte – neben Dybala – weiterhin verletzt. Der Ausfall der beiden Stammspieler wiegt natürlich schwer, allerdings gilt auch diesmal: Nun müssen eben die anderen, jungen Spieler einspringen und ihre Chance nutzen. Das Testspiel gegen den FC Lößnitz (1:1) hat nochmals die Sinne geschärft für die Elemente, die das VfB-Spiel am Samstag beinhalten sollte.
Die Bedingungen
Der Schneefall hielt sich in den letzten Tagen in Grenzen, weshalb eine leichte Schneeschicht auf dem Platz liegt. Am Samstagvormittag räumten Vereinsmitglieder die Linie. Da die Ansetzung des Spiels mit Mitte Januar recht früh im Jahr ist, muss man wohl damit leben, dass das Spiel auf Schneeboden stattfindet.