1. Mannschaft
VfB geht mit positiver Energie in die erste Pokalrunde
Gleich dreifach Grund zum Feiern hatte der VfB Auerbach in dieser Woche: Der erste Saisonsieg am vergangenen Sonntag bei Budissa Bautzen (2:0) setzte nicht nur positive Energie frei, sondern auch die Doppelgeburtstag von Besir Baftijar und Vojetch Cermus. Die beiden Sommer-Neuzugänge feierten im Mannschaftskreis ihren Jahrestag – bei Pizza und guter Stimmung, wie Uwe Kramer aus der sportlichen Leitung des VfB berichtet: „Was mich derzeit besonders freut, sind die Aussagen der Trainer: Sie betonen immer wieder, wie gut die Stimmung im Team ist und es Spaß macht, mit der Mannschaft zu arbeiten.“ Insbesondere im Vergleich zur Vorsaison, als das Teamklima ähnlich am Boden lag wie die Tabellenposition in der Regionalliga. „Es gibt keine Spieler mehr im Kader, die schlechte Stimmung verbreiten“, sagt Kramer, der wohl auch deshalb darüber froh ist, weil er mitverantwortlich für die Zusammenstellung des Oberliga-Kaders ist.
Und diese Aufgabe ist womöglich noch nicht endgültig beendet, auch wenn die Transferperiode nun abgeschlossen ist. „Wir haben uns schon noch ein wenig umgeschaut“, sagt Kramer. „Wir haben eine junge Truppe, der etwas Erfahrung vielleicht ganz gut tun würde.“ Doch der Markt ist schwierig, sodass alle Bemühungen bislang noch nicht in einer weiteren Verpflichtung gemündet sind. „Wir können uns keinen Spieler backen“, verweist Kramer auf die Marktlage. „Wir wollen auch nichts erzwingen. Es muss eben alles passen.“ Finanziell – und vielleicht sogar noch wichtig: menschlich, um die gute Stimmung im Team nicht zu gefährden. Nur bei der Kaderbreite hat sich etwas getan: Sawar Osses Vertrag wurde aufgelöst. Da Syrer ohnehin zu keinem Training erschienen ist, ändert sich aber dadurch kaum etwas.
Als Stimmungskiller hätte sich dennoch die sportliche Lage erweisen können, wenn der VfB weiter auf einen Sieg hätte warten müssen. Und auch der Sachsenpokal bietet am Sonntag, 15 Uhr, Potenzial für eine unangenehme Überraschung. Die Auerbacher treten beim Sachsenliga-Tabellenführer Handwerk Rabenstein an. „Wir sind nicht so vermessen und sagen, dass wir als Favorit nach Rabenstein fahren“, sagt Kramer. „Im Gegenteil: Ich denke sogar, dass Rabenstein etwas besser drauf ist als zuletzt Bautzen.“ Dennoch will der VfB in die nächste Runde einziehen. „Natürlich ist das unser Ziel“, sagt Kramer. Auch um die Stimmung zu erhalten – und womöglich auf einen attraktiven Gegner in der nächsten Runde zu treffen.
Und der Pokal soll auch dazu dienen, zuletzt verletzten Spielern Spielpraxis zu geben. So ist Pascal Schardt wieder zurück im Kader und auch Lucas Seidel ist auf dem Weg zurück zur Spielfitness. Hingegen fällt Matej Dybala weiter verletzt aus.