1. Mannschaft
VfB siegt erstmals im Jahr 2022
Der VfB Auerbach hat am Mittwochabend einen Befreiungsschlag im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Regionalliga gelandet. Vor 350 Zuschauern besiegten die Vogtländer den direkten Konkurrenten FSV Union Fürstenwalde mit 3:1 (2:0) – und geben damit die Rote Laterne an die Gäste aus Brandenburg ab. „Man hat die Anspannung im Team gemerkt, umso wichtiger ist der Sieg“, sagte VfB-Coach Sven Köhler.
Im Duell des bisherigen Schlusslichts gegen den Vorletzten war die Tabellensituation von Beginn an zu spüren: Ein von der Nervosität des Abstiegskampfes geprägte Schlussphase ließ erkennen, wie schwer der Druck auf beiden Teams lag. Auf tiefem Boden brauchte Auerbach eine gute Viertelstunde, um sich in die Partie zu kämpfen – im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch die arg dezimierten Gäste – sie waren nach einem Coronavirus-Ausbruch im Team mit nur 13 Spielern angereist – fasste nach und nach Mut.
VfB-Coach Sven Köhler forderte seine Team lautstark auf, früher die Gäste zu stellen, denn wenn der VfB die Gäste unter Druck setzte, dann war die Verunsicherung schnell zu sehen. Beim Führungstreffer durch Ondrej Brejcha durch die bis dahin einzige echte Torchance assistiere die Fürstenwalder Defensive auch tatkräftig: Bei einem Querschläger hatte Brejcha spekuliert – drückte den Ball über die Linie (28.). Nach 483 Minuten ohne Tor hatte er die Auerbacher Tor-Durststrecke beendet. Und weil es schon mal so schön war, legte Di Mateo Lovric drei Minuten später mit einer fulminanten Direktabnahme in Toreck nach.
Die Partie war damit noch längst nicht entschieden, denn die Auerbacher Defensive offenbarte so einige Schwäche: So musste VfB-Keeper Stefan Schmidt kurz vor der Pause seine Klasse unter Beweis stellen, nach der Pause hatte Auerbach bei einer dicken Chance von Habimana Glück. Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0. VfB-Torjäger Zimmermann hatte seine persönliche Durststrecke ebenfalls beendet, hätte allerdings in der Schlussphase noch gut und gerne zwei bis drei weitere Treffer nachlegen können. Auerbach versäumte es, den hochverdienten Sieg noch höher zu gestalten, holte sich aber trotzdem schon Selbstvertrauen für das Heimspiel am Samstag gegen Germania Halberstadt. Da tat auch der Gegentreffer mit dem Schlusspfiff nichts mehr zur Sache.
Tore: 1:0 Brejcha (28.), 2:0 Lovric (31.), 3:0 Zimmermann (48.), 3:1 Eshele (90.).
Auerbach: St. Schmidt – M. Seidel/V, Weiß, Sieber, Kubitz – Giaouplari/V – Kepl (59. Osse), Lovric/ (79. Bochmann), Brejcha/V, Guzlajevs (87. Fragkos) – Zimmermann. – Trainer: Köhler.
Fürstenwalde: Staniszewski – Christoph (77. Muca), Wunderlich, Böcker/V, Klossek – Weiß, Eshele/V – Postelt, Winter, Corstjens (79. Mlynarczyk) – Habimana. – Trainer: Verhoene.
Schiedsrichter: Kluge (Zeitz).
Zuschauer: 350.