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VfB-Team geht voller Vorfreude ins Vogtlandderby
Deja-vu im August 2023 - denn bereits in der vergangenen Saison hat das Vogtland-Derby zwischen dem VfB Auerbach und dem VFC Plauen früh in der Saison stattgefunden. In der abgelaufenen Saison hatte der VFC beide Duell gewinnen können. Wie schaut es diesmal aus?
Die Ausgangslage
Der dritte Spieltag - da sagt die Tabelle noch nicht viel aus. Beide Teams haben jeweils ein Spiel gewonnen, eins verloren - Auerbach auswärts, Plauen daheim. Viel mehr lässt sich dann auch nicht aus der Statistik der aktuellen Saison interpretieren. Aber wenn man schon mal bei einer Statistik ist, dann gehört natürlich der Blick zurück dazu. Rein historisch ist der VFC Plauen natürlich Favorit, hat Plauen doch 13 der 19 Duelle gewonnen, Auerbach nur vier. Zweimal endete das Spiel in den vergangenen 20 Jahren mit einem Unentschieden.
"Ein Derby hat immer einen eigenen Charakter", weiß aber VfB-Coach Sven Köhler, der deshalb nicht auf die historischen Daten schaut - oder zumindest nur auf die beiden Duelle in der Vorsaison. "Das Hinspiel haben wir durch individuelle Fehler verloren, das Rückspiel, weil Plauen sich in den letzten 30 Minuten in einen Rausch gespielt hat", sagt er, betont dann aber auch: "Man kann das nur schwer vergleichen."
Der Gegner
Der VFC Plauen befindet sich mitten im Umbruch. Im Sommer verließen zahlreiche Leistungsträger den Verein, neun Neue kamen hinzu. VfB-Coach Sven Köhler hat Plauen zum Saisonstart in Marienberg beobachtet. "Aus dem ersten Spiel lässt sich allerdings noch nicht viel herauslesen. Plauen war dominant. Aber Marienberg hat gezeigt, dass man gegen Plauen gewinnen kann." Köhler, der seinen Gegenüber Karsten Oswald gut kennt, weiß, dass der Trainerwechsel auch eine Rolle spielt: "So ein Trainerwechsel ist oft auch ein Zeichen dafür, dass sich die Spielweise einer Mannschaft ändert."
Der VfB
Natürlich dominierte das Geschehen rund um den Wechsel von Marc-Philipp Zimmermann die Gespräche in diesen Tagen. Das VfB-Team hat den Wechsel ihres Top-Torjägers besprochen. "Wir wollen das natürlich nicht klein reden, wenn der erfolgreichste Torschütze der letzten Jahre den Verein verlässt. Unsere Ziele zu erreichen, wird natürlich einen Tick schwieriger. Aber wir vertrauen der Mannschaft und sind der Meinung, dass dem Team gelingen wird, unsere Saisonplatzierung aus der Vorsaison zu wiederholen oder sogar zu verbessern."
Rein personell gibt es - neben Zimmermann - natürlich eine weitere Veränderung: Paul Kämpfer ist neu im Kader. "Wir denken, dass er schon am Freitag spielberechtigt sein kann", bestätigt Uwe Kramer, der VfB-Sportvorstand, dass der Neuzugang aus dem Regionalliga-Kader des FC Rot-Weiß Erfurt wohl schon im VfB-Kader stehen könnte. Nicht mit dabei ist Marvin Todt, der im Training umgeknickt ist. "Ansonsten stehen uns 19 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung", freut sich VfB-Coach Sven Köhler über die Qual der Wahl bei der Startelf.
Rein sportlich ist das Ziel natürlich klar: Der VfB will gewinnen - wie jedes andere Spiel auch. "Wir sind bestrebt, ein besseres Ergebnis zu erzielen als in der vergangene Saison", sagt Köhler.