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VfB vor zweitem Testspiel: Welches Saisonziel verfolgt der VfB?
Keine Zeit zum Verschnaufen bleibt den Oberliga-Spieler des VfB Auerbach. Eine harte Trainingswoche neigt sich an diesem Freitag dem Ende entgegen. Eine ereignisreiche zumal – denn mit Aleksandrs Guzlajevs und Felix Hache haben zwei weitere Spieler einen Vertrag beim VfB unterschrieben. Damit sind die Personalplanungen weitgehend abgeschlossen. „Man darf niemals nie sagen. Im Normalfall sind wir aber mit den Transfers durch“, sagt VfB-Trainer Sven Köhler, dessen Fazit schon jetzt feststeht: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Kader. Jetzt ist noch genug Zeit, damit sich alle Jungs gut bei uns einfinden.“
Denn der frühe Zeitpunkt, den Kader komplett zu haben, hat den Vorteil, dass sich das Team finden kann – wenn dies überhaupt nötig ist. „Der Grundstein war, dass wir bis auf zwei Spieler alle gehalten haben“, betont Köhler. So kann er auf ein funktionierendes Team setzen, das in der Schlussphase der letzten Saison den sechsten Platz erreicht hat. Sport-Vorstand Uwe Kramer weiß auch im Blick auf den Kader: „Die Neuen können einen Qualitätssprung bedeuten. Wir haben fast alle Positionen doppelt gut besetzt. Jetzt ist Pfeffer im Konkurrenzkampf.“ Den sieht der Coach positiv an: „Natürlich ist das auf der einen Seite gut, aber es wird auch mal Spieler geben, die mal unzufrieden sind. Aber ich kann schon jetzt sagen: Wir brauchen alle Spieler. Das ist nicht nur so dahingesagt, sondern unsere Erfahrung aus den letzten Jahren.“ Denn neben Verletzungen und Sperren kommt eben auch dazu, dass Spieler unter der Woche arbeiten müssen und deshalb nicht trainieren können.
Der neue Kader mit einem Zuwachs an Qualität stellt natürlich auch die Frage, ob der VfB nun ein ambitioniertes Saisonziel formuliert. Die Antwort gibt Uwe Kramer: „Der Kader ist gut. Deshalb ist unser Ziel, dass wir konstant spielen. Wir wären nur enttäuscht, wenn wir im hinteren Mittelfeld rumdümpeln. Unser Blick richtet sich in Richtung oberes Drittel. Dort wollen möglichst lang dranbleiben.“ Auch Köhler sieht es ähnlich: „Es wird fünf, sechs Teams geben, die ganz oben mitmischen. Ansonsten ist die Liga sehr ausgeglichen. Wir wollen stabil unter den ersten Zehn stehen und nicht zur Spitzengruppe abreißen lassen – also so lange wie möglich, an den Spitzenteams dranbleiben.“
Ein erster Härtetest ist das Spiel gegen den FC Vorwärts Röslau am Freitag, 18.30 Uhr. Da in der Arena zur Vogtlandweide der Rasen aufgrund von Pflegearbeiten noch gesperrt ist, findet das Spiel auf dem Rasenplatz des Diesterwegsportplatzes statt. Der Landesligist dem Fichtelgebirge dürfte die Auerbacher fordern, befinden sich die Röslauer doch schon länger im Training. In der Sommerpause hatte Röslau den Trainer gewechselt. Die Landesliga in Bayern ist die sechsthöchste Spielklasse. Der FC Vorwärts hielt in der vergangenen Saison nach guten Leistungen nach der Winterpause die Klasse. Der Eintritt zum Spiel beträgt fünf Euro.