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Wernesgrüner-Sachsenpokal: VfB will nichts anbrennen lassen
Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze - doch dieser überstrapazierte Satz sollte am Samstagnachmittag erst einmal in der Mottenkiste der Phrasen verbleiben. Denn der VfB Auerbach fährt als Favorit zum Dresdner SC. Der Traditionsverein aus der Elbestadt darf eigentlich für den Oberligisten keine Hürde darstellen. Wenn es da mal nicht diese ominöse Pokalregel gäbe. Doch beim Landesklasse-Vertreter tritt der VfB mit dem Selbstvertrauen zweier guter Auftritte an. Der erste Heimsieg der Saison am vergangenen Samstag gegen den FSV Motor Marienberg war nicht nur ein Blockade-Löser für den Kopf, sondern auch aus anderer Perspektive wichtig: Die Vogtländer zeigten spielerisch einen ganz starken Auftritt, nahmen die sonst so massierte Marienberger Defensive regelrecht auseinander. Und was gibt es nun Besseres, als endlich einmal über einige Spiele hinweg diese Leistung zu bestätigen.
"Ganz klar: Wir wollen in die nächste Runde kommen", sagt Uwe Kramer, VfB-Sportvorstand, der selbst mal beim DSC gespielt hatte. Doch seitdem hat sich bei den Dresdnern viel getan. Mittlerweile stehen sie in der Landesklasse auf dem zweiten Platz. Die Rückkehr in die höchste Landesspielklasse scheint möglich. "Unabhängig davon, wie gut sie drauf sind, müssen wir als Favorit uns durchsetzen. Daran dürfen wir auf dem Platz keine Zweifel lassen", betont Kramer.
Im Sachsenpokal hatte Dresden in den vorherigen Runden den Post SV Dresden (2:0)und den CSV Conradsdorf (1:0) ausgeschaltet - und damit bislang noch kein Gegentor im Wettbewerb gefangen. Der VfB hatte sich mit einem letztlich souveränen Arbeitssieg beim SV Mülsen durchgesetzt. Die Vogtländer kennen sich also damit aus, wie man einen Landesklasse-Klub aus dem Pokal wirft.