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Wernesgrüner-Sachsenpokal: Zwei Tore vor der Pause sichern dem VfB das Achtelfinale
Es muss nicht immer Hurra-Fußball sein. Am Ende zählt auch im Pokal nur das Ergebnis - und das stimmt. So könnte man das Drittrunden-Match des VfB Auerbach beim Dresdner SC charakterisieren. Denn die Vogtländer siegten am Samstagnachmittag mit 2:0 (2:0) beim Landesklasse-Vertreter. "Die waren kein Fallobst", weiß Uwe Kramer, der VfB-Sportvorstand, der froh über den letztlich ungefährdeten Einzug ins Pokal-Achtelfinale ist. Denn: „Die Bedingungen waren sicherlich nicht einfach“, berichtet Auerbachs Trainer Sven Köhler nach dem glanzlosen, aber souveränen Erfolg seines Teams. „Vor allem, weil wir in der ersten Halbzeit gegen den Wind gespielt haben.“
Und so hätten die äußeren Umstände durchaus zu einem Faktor im ewigen Pokal-Duell zwischen dem Außenseiter und dem Favoriten wachsen können. Dann nämlich, wenn ein Zufalls-Ball gefährlich in Richtung geweht worden wäre – und die Gastgeber in Führung gegangen wären. Dann hätte den Auerbachern ein kräftiger Wind um die Ohren geweht. Doch letztlich kam es anders: Denn Auerbach steckte die schwächere Anfangsphase nach und nach weg; stellte schon vor der Pause die Weichen aufs Weiterkommen.
Vojtech Cermus entschied die Partie noch vor der Pause, nachdem Pierre Maurice Scheunert den VfB nach über eine halben Stunde in Führung gebracht hatte (34.). Drei Minuten später legte Cermus den zweiten Gäste-Treffer nach. Die Partie neigte sich damit schon klar in Richtung Auswärtssieg. Doch Auerbach musste bis zum Schlusspfiff bangen, weil der dritte Treffer nicht gelingen wollte. „Wir hatten ja schon vor der Pause drei gute Situationen, weshalb wir schon höher hätten führen müssen“, bemängelte Köhler die Chancenverwertung seines Teams, das nach dem Seitenwechsel eher einen Gang runterschaltete und den Sieg souverän und ohne Wackler über die Zeit brachte. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir das 3:0 noch machen. Dann wäre endgültig Ruhe gewesen. So haben wir das 2:0 verwaltet und verdient gewonnen – aber ohne zu glänzen.“
Am Ende zählte auch für Köhler nur das Weiterkommen. Am Sonntag tritt der VfB beim VfL Halle 96 an und will dort die kleine Erfolgsserie der letzten Wochen fortsetzen.