1. Mannschaft
Zweiter Sieg im zweiten Spiel: Der VfB bleibt auswärts in der Spur
Das war ein Ausrufezeichen! Der VfB Auerbach hat sich mit einem souveränen 2:0-Erfolg beim Ludwigsfelder FC für die Derby-Niederlage rehabilitiert. Die Vogtländer fuhren völlig zurecht die drei Punkte ein und haben damit den zweiten Saisonsieg gelandet."So stelle ich mir das vor", freute sich Uwe Kramer, der VfB-Sportvorstand über den guten Auftritt des Auerbacher Teams. "Das war durchweg eine solide Leistung. Wenn wir das so konstant weiterhin rüberbringen, werden wir auch weiter regelmäßig punkten." Vor allem daheim wäre dies nötig, steht der VfB doch vor der ungewohnten Situation, auswärts schon sechs, daheim noch gar keinen Punkt geholt zu haben.
- Heimschwäche vs. Auswärtsstärke?
Nach vier Spieltagen ist die Bilanz sicherlich noch nicht aussagekräftig. Allerdings betont VfB-Coach Sven Köhler: „Unser Ziel muss es schon sein, dass wir unsere Heimbilanz verbessern.“ Und zwar möglichst schon im sicherlich schweren Heimspiel gegen Krieschow. „Gegen Krieschow wird es definitiv schwierig, aber mit der Leistung vom Samstag werden dann auch zu Hause Punkte folgen“, sagt Uwe Kramer.
- Die Startelf in Ludwigsfelde
Was würde Sven Köhler tun? Diese Frage stand vor dem Spiel am Rande Berlins im Raum: Würde er der Plauen-Elf eine weitere Chance geben oder auf einigen Positionen wechseln. Er entschied sich für die zweite Variante. „Das ist aber eher ein Ausdruck dafür, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind. Wir werden alle Spieler brauchen“, sagt Köhler. Er will den Eindruck vermeiden, dass er den degradierten Spielern kein Vertrauen mehr schenke: „Es haben fast alle Spieler in den vier Spielen schon viele Einsatzminuten erhalten.“ Und das soll auch künftig so sein.
Allerdings macht ihm die Startelf aus Ludwigsfelde die Wahl für die Zukunft schwer. Denn vor allem vor der Pause trumpfte Auerbach groß auf. Paul Kämpfer legte früh für Ondrej Brejcha auf (5.). „Das Tor hat natürlich geholfen und uns Selbstvertrauen gegeben“, weiß Köhler. „Wir haben es uns aber auch verdient, weil wir sehr gut angefangen haben.“ Und auch weiter gut gespielt haben. Der verdiente Lohn dafür war das 2:0 kurz vor der Pause durch einen Abschluss von Brejcha, den „nicht jeder in dieser Liga so hinbekommt“, lobt Köhler. Auch die Vorarbeit von Felix Hache lobte er. „Das war schon sehr gut gemacht.“ Nach der Pause verteidigte das VfB-Team die Führung souverän über die Zeit und ließ zu keinem Zeitpunkt etwas Größeres anbrennen. Eine glasklare Torchance ließ der VfB nicht zu.
- Der Doppeltorschütze
Ondrej Brejcha übernimmt Verantwortung. Das zeigte das Spiel in Ludwigsfelde. Der 29-Jährige entschied mit einem Doppelpack die Partie für die Gäste (5./44.). „Ich habe mich auch sehr für ihn gefreut“, sagte VfB-Coach Sven Köhler über seinen Doppeltorschützen, auf dessen Schultern immer mehr Verantwortung lastet. Seit dem Wechsel von Marc-Philipp Zimmermann zum FSV Zwickau gehört er zu den erfahrensten VfB-Spielern. Dabei ist Brejcha, der seit dem Sommer 2021 in Auerbach spielt, nicht zu den Lautsprechern. Brejcha ist eher introvertiert, lässt in der Regel seine Leistung auf dem Platz sprechen. Doch nun muss er das junge Team führen. „Ondrej und Marcin Sieber sind unsere Leitwölfe“, erklärt Köhler. „Sie sind die erfahrensten Spieler und wir hoffen, dass sie ihre Leistung abrufen und die anderen daran wachsen.“