VfB stoppt die Lok

VfB Auerbach – 1.FC Lokomotive Leipzig 1:1 (0:0)

Der VfB Auerbach hat am Dienstagabend vor 1218 Zuschauern seinen ersten Heimpunkt in der Fußball-Regionalliga eingefahren. Gegen den Tabellenführer 1.FC Lokomotive Leipzig verdienten sich die Vogtländer ein 1:1-(0:0)-Unentschieden. Am Ende waren die Auerbach, die nach dem Platzverweis für Berger (87.) die Schlussphase in Überzahl spielten, sogar näher am Sieg als die Gäste. „Es ist am Ende leider so, dass die Enttäuschung etwas überwiegt“, sagte Auerbachs Maximilian Schmidt nach dem Spiel. „Aber im Fußball ist es eben so, du musst du Tore schießen, um zu gewinnen.“ Das verpasste der VfB in der Schlussphase, als Zimmermann einen Fehler von Lok-Keeper Wenzel beinahe zum Siegtreffer genutzt hätte (90.). Der VfB-Torjäger traf frei vor dem leeren Tor nur das Außennetz. Doch Zimmermann hatte zuvor bereits seine Hausaufgaben gemacht: Er leitete mit seinem Treffer in der 73. Minute die beste Phase des Spiels ein. Eine flache Eingabe von Stock verlängerte er ins Netz. Zuvor lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch im kämpferischen Bereich – vor allem im ersten Abschnitt ohne eine Vielzahl gelungener Spielzüge. Auerbach gelang es, den spielstarken Leipzigern ein Kampfspiel aufzudrücken. So konnte der Favorit nicht zur Entfaltung kommen. Je eine Chance auf jeder Seite waren im ersten Abschnitt zu verzeichnen: Zimmermann verpasste bei einem Abpraller den Auerbacher Führungstreffer (43.) und Steinborn kurz vor dem Pausenpfiff (45.) frei vor VfB-Keeper Maximilian Schlosser die Gäste-Führung. Ein gerechtes Unentschieden zur Pause. Im zweiten Abschnitt schlugen beide eine spielerisch feinere Klinge. Zimmermanns Führungstreffer führte zu einer fulminanten Schlussphase, in der die Auerbacher sich den Siegtreffer aufgrund einer leidenschaftlichen Leistung verdient gehabt hätten. Doch der Ball wollte nicht mehr ins Tor. „Dass wir nach zwei so schweren Spielen – in Cottbus und gegen Lok – mit vier Punkten dastehen, macht mich schon etwas euphorisch“, sagte VfB-Coach Sven Köhler. „Ich möchte ausdrücklich mein Team für die leidenschaftliche Leistung gratulieren.“ Nun ist ihm auch nicht vor dem nächsten Regionalliga-Spiel bange: Am Samstag, 13.30 Uhr, spielen die Vogtländer beim FC Viktoria Berlin.