Der VfB Auerbach freut sich auf einen weiteres attraktives Spiel in Auerbach: Am Dienstag tritt Drittligist Chemnitzer FC, 18 Uhr, zu einem Testspiel in Auerbach an. Das Spiel steht auch in Zeichen der Absage der Auerbacher Regionalliga-Partie gegen Erfurt am Samstag, die beim VfB zu Einnahmeausfällen in Höhe von 10.000 Euro führen. „Neben der sportlichen Seite nehmen wir auch gern die freundschaftliche Geste des Chemnitzer FC an“, sagte VfB-Manager Volkhardt Kramer, der gern der CFC-Anfrage zugesagt hat. Somit kommt auf das Team von Trainer Sven Köhler nach dem Testspiel gegen den FK Teplice U23 am Samstag, 12.15 Uhr, ein weiteres Spiel zu. „Der Trainer hat auch gleich zugestimmt“, berichtet Kramer. „Auch uns passen zwei Spiele gut in den Plan, denn so haben wir auch die Möglichkeit, den neuen Spielern mehr Spielpraxis zu geben.“ Aus gutem Grund: Denn am Sonntag, 16. Februar, tritt der VfB beim Regionalliga-Spitzenteam 1.FC Lokomotive Leipzig an.
Damit ist das CFC-Spiel der Härtetest. Genug Selbstbewusstsein haben die Auerbacher bereits durch den 2:1-Sieg bei Hertha BSC II. „Ich war über die hohe Qualität unseres Spiels erfreut überrascht“, sagte Kramer. Die Mannschaft habe taktisch sehr geschickt agiert, den Berlinern kaum Raum zu Chancen gelassen. „Ich stand neben vielen Heimfans. Auch die haben sich lobend über den VfB-Auftritt geäußert.“ Aus der VfB-Elf könne Kramer keinen Spieler herausheben. Ob Daniel Tarczal als Abwehrorganisator, der in Zweikämpfen unbezwungene Albert Löser, dem starken Einstand von Albijan Kameraj, Alexander Morosow und Amer Kadric als bissigen Flügelspieler oder Paul Horschig in der ungewohnten Rolle als zweiter Stürmer – alle hätten eine hervorragende Leistung gezeigt. Dass dann auch noch die beiden neuen Spieler – Oliver Genausch und Michael Schlicht – als Einwechsler das Spiel gedreht haben, sei das i-Tüpfelchen gewesen. Genauschs Wille zum Tor und Schlichts technischer Leckerbissen führten zum erfolgreichen VfB-Start ins Jahr 2020.
Nun kommt mit Chemnitz ein Gegner, gegen den die Auerbacher ihre System weiterentwickeln können. Gespielt wird im VfB-Stadion – nach aktuellem Stand. „Sollte das Wetter nicht mitspielen, könnten wir auch auf den Diesterwegsportplatz ausweichen“, sagt Kramer, der auf viele Zuschauer hofft, um so die finanzielle Lücke durch die Erfurt-Absageetwas zu schließen. Daher denkt der VfB auch darüber nach, dieselben Eintrittspreise zu veranschlagen wie in der Regionalliga. „Jeder Euro hilft uns an diesem Abend, das Loch zu stopfen. Jeder, der ins Stadion kommt, hilft dem Verein. Wir bitten daher um Verständnis für die Preise“, sagt Kramer, der allerdings eine Anpassung der Preise nicht völlig ausschließt. „Vielleicht machen wir ein paar Abstriche zugunsten der Zuschauer.“