Das erste Heimspiel des VfB Auerbach in der neuen Regionalliga-Saison ist gleich ein besonderes – in vielerlei Hinsicht. Am Mittwoch, 19 Uhr, empfängt das Team von Trainer Sven Köhler in der Arena zur Vogtlandweide den Chemnitzer FC. Die wichtigsten Fakten zum Spiel.
Die Ausgangslage
Der VfB Auerbach kämpft um den Klassenverbleib in der Regionalliga, der Chemnitzer FC gehört als Drittliga-Absteiger natürlich zu den Aufstiegsaspiranten. Damit ist die Ausgangslage klar: „Natürlich gehen wir nicht als Favorit ins Spiel“, sagt VfB-Trainer Sven Köhler, für den die Partie gegen seinen Ex-Klub „natürlich etwas Besonderes ist“. „Alles andere wäre unehrlich“, sagt er. Aber nicht nur er hat eine himmelblaue Vergangenheit, sondern auch VfB-Spieler wie Stefan Schmidt oder Marcel Schlosser. Sie wollen es ihrem früheren Verein zeigen – und damit auch gleich zwei Serien brechen: In einem Punktspiel gelang dem VfB noch kein Sieg gegen den CFC, im Sachsenpokal allerdings schon. Zudem will der VfB mit einem Erfolg einen drohenden Fehlstart abwenden. Aber auch Chemnitz ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet, holte aber am letzten Wochenende den Sachsenpokal. „Nur wenn wir unsere Fehlerquote gering halten und Chemnitz keinen guten Tag erwischt, haben wir eine Chance“, sagt Köhler. „Aber wir wissen auf jeden Fall, wie wir ihnen das Leben schwer machen.“
Das Personal beim VfB
Wie gewonnen so zerronnen: Der VfB hatte in den letzten Tagen auf die dünne Personaldecke reagiert und mit Albert Löser (reaktiviert) und Paul Horschig (FC Erzgebirge Aue) zwei Rückkehrer im Team begrüßen dürfen. Denn nach wie vor fällt Alexander Morosow (Rotsperre) aus. Doch nun hat sich Löser an der Leiste verletzt und fällt aus. „Er war schon weitgehend mit eingeplant“, sagt VfB-Manager Volkhardt Kramer. „Nun muss ein anderer einspringen.“ Immerhin kehrt Marcin Sieber nach kurzer Krankheitspause ins Team zurück. „Er hat die gesamte Woche voll mittrainiert“, bestätigt Köhler. Allerdings ist auch diese Rückkehr nur ein 1:1-Tausch, denn Eric Träger fällt nach seiner Kopfverletzung in Bautzen zum Liga-Auftakt gegen den Bischofswerdaer FV (0:2-Niederlage) vorerst aus. „Er erhält eine Maske und wird uns aber schon früher als vielleicht vermutet wieder zur Verfügung stehen“, sagt Köhler.
Das Stadion
In der Arena zur Vogtlandweide gilt das aktuelle Hygienekonzept mit den Beschränkungen der Zuschauerzahl auf 1000. Dennoch dürfte das Spiel den passenden Rahmen erhalten, denn erstmals zu einem Pflichtspiel kommt die neue LED-Videoleinwand zum Einsatz. Zudem hat der VfB die TÜV-Freigabe für die neue Tribüne hinter dem Tor am Kunstrasenkleinfeld erhalten. Von dort herrscht nicht nur eine optimale Sicht aufs Spielfeld, sondern auch ein beeindruckender Blick auf die Arena. Die neue Tribüne, die nicht überdacht ist, gehört zum Heimbereich, ist also nur für Heimfans zu nutzen. Die Gäste aus Chemnitz, die 300 Tickets erhalten haben, nutzen die gesamte Gegengerade an der Kegelbahn mit der Sitzplatztribüne. Im gesamten Stadion gelten die Hygiene-Vorschriften.
Live
Das Spiel wird im Livestream auf der MDR-Homepage (https://bit.ly/3llR5I0) übertragen. Damit erhalten womöglich auch die Fans eine Chance, die keine Karte mehr ergattern können. Denn – so sieht es derzeit aus – stehen die Tickets fürs Spiel unmittelbar vor dem Ausverkauf. Am Mittwoch ist ausschließlich die Heimkasse geöffnet. Die Tageskasse für CFC-Fans bleibt geschlossen.