FSV Neusalza-Spremberg – VfB Auerbach 0:4 (0:2)
Der VfB Auerbach ist souverän ins Pokal-Achtelfinale eingezogen. Die Vogtländer machten beim Landesligisten FSV Neusalza-Spremberg kurzen Prozess. Schon nach einer Viertelstunde war die Partie im Grunde entschieden. „Wir wussten, dass es im Pokal immer schwer werden kann“, sagte Florian Mielke. Für die frühen Tore sorgten Marcel Schlosser und Vaclav Heger. Dabei überraschte vor allem Schlossers Treffer. Der Mittelfeldmotor war bis unter die Woche noch angeschlagen und setzte aus. Doch kurzfristig meldete er sich wieder fit. Dass sein Coach Sven Köhler ihn einsetzte, zeigt, wie ernst er den Landesligisten nahm. Auch insgesamt setzte Köhler auf eine Elf, die auch in der Regionalliga in dieser Form wohl gespielt hätte. Spieler aus der zweiten Reihe kamen nicht zum Einsatz.
Und genauso ernsthaft wie der Trainer das Spiel mit seiner Aufstellung nahm, so taten dies auch die Spieler. „Wir haben heute in der Defensive sehr konzentriert gespielt und daher den Gegner auch gar nicht ins Spiel kommen lassen“, sagte Florian Mielke.
Und Mielke hatte dann auch gut reden. Denn der Torjäger, der in der Regionalliga noch eher unglücklich agierte und nicht zu seiner Torjäger-Rolle in der Vorsaison in Chemnitz zurückgekehrt war, machte in Neusalza mit einem Doppelpack alles klar – auch für sich selbst. „Mit dem 3:0 vor der Halbzeit haben wir dem Gegner auch den Zahn gezogen. Als wir dann das 4:0 gemacht haben hat keiner mehr am Weiterkommen gezweifelt.“ Seine Torquote stimmt ihn besonders erfreut. „Ich freue mich, dass ich mit den beiden Treffern den Deckel draufmachen konnte und uns so ein unangenehmer Pokalfight erspart geblieben ist.“ Sein erster Treffer fiel nach einer Einzelaktion, die Danny Wild über rechte Seite vorbereitete. Wild legte den Ball an den Strafraum zurück. „Ich habe den Ball dann in die kurze Ecke gelegt“, sagte der Torschütze. Der zweite Treffer war nach einer guten Kombination über rechts. Die Vorlage zum Tor gab Marc-Philipp Zimmermann – und mit ihm ein Stürmer, dessen Torflaute weiter anhält. Doch wie schnell ein Talsohle durchschritten ist, zeigte Florian Mielke am Sonntagnachmittag.
Wie es im Pokal weitergeht, entscheidet sich recht schnell. Am Montag steht bereits die Auslosung der nächsten Runde an. Allerdings ist der Traum vom Vogtlandderby bereits ausgeträumt. Der VFC Plauen schied am Freitagabend gegen Budissa Bautzen aus. Nun hofft der VfB auf einen anderen attraktiven Gegner daheim.
Statistik
Tore: 0:1 Schlosser (13.), 0:2 Heger (15.), 0:3/0:4 Mielke (45./63.).
Neusalza-Spremberg: Schiring – Arlt (81. Hädrich), Bouska, Haist, Haldas, Jockusch, Nathe (77. Selinger), Sarelo, Bartoszewicz (74. Berge), Köhler.
Auerbach: St. Schmidt – Lietz, Heger (56. Löser), Kadric, Herold, Mielke (75. Shoshi), Wild, P. Müller, Stock, Schlosser (69. K. Müller), Zimmermann.
Schiedsrichter: Eckert (Garbek).
Zuschauer: 211.
