Grünes Licht für weißes VfB-Stadion

Nicht schon wieder! Als die meisten Auerbacher am Montagmorgen wach wurden und nach draußen schauten, sahen sie es: Alles war weiß. Natürlich auch im VfB-Stadion. Mal wieder ist der Winter ins Vogtland zurückgekehrt. Und das zu einem unpassenden Zeitpunkt, denn wenige Tage nach dem ersten Heimspiel soll der Nachholer gegen die VSG Altglienicke stattfinden. Am Mittwoch, 19 Uhr, ist das Spiel angesetzt.

Die entscheidende Frage heißt also: Kann gespielt werden? Es kann! „Alle wollen unbedingt spielen“, sagt VfB-Manager Volkhardt Kramer. Der VfB will nicht noch ein weiteres Nachholspiel, setzte daher alle Hebel in Bewegung, dass am Mittwoch der Anpfiff ertönen kann.

Fast schon kurios: Schon der Vorsaison trafen beide Teams im Frühjahr aufeinander, schon damals schneite es. Das passte den Berlinern nicht so recht. Trotzdem fand das Spiel statt. Auch diesmal ist nicht mit Platzverhältnissen wie in der Bundesliga zu rechnen. Der Platz im VfB-Stadion war bereits am Samstag gegen Bautzen tief. Am Mittwoch wird er nach dem neuerlichen Wintereinbruch nicht trockener. „Die Bedingungen sind den Witterungsbedingungen entsprechend trotzdem gut“, sagt Volkhardt Kramer. Schließlich ist erst Mitte März – und der vogtländische Winter dauert länger als wohl in allen anderen Regionalliga-Stadion in Deutschland. Kalt, schneereich und oftmals mit tiefem Boden – das VfB-Stadion gehört dadurch zu den außergewöhnlichen Spielstätten in Liga 4. Aber immerhin besitzt der VfB eine eigene regionalliga-taugliche Spielstätte, die alle Lizenzauflagen erfüllt.

„Lassen wir ein Spiel ausfallen, passt es keinem“, sagt Kramer mit der Erinnerung der Absagen gegen Erfurt und Chemnitz. „Spielen wir, erhalten wir auch Vorwürfe. Aber diesen Schuh ziehen wir uns nicht mehr an.“ Immerhin ist das Stadion in so guter Verfassung, dass die Zuschauer am Samstag gegen Bautzen ein spannendes und phasenweise gutklassiges Regionalliga-Spiel sahen. Einer Wiederholung am Mittwoch steht nichts im Wege. Gern auch ohne weiteren Schneefall.