Am fehlenden Selbstvertrauen mangelt es der zweiten Mannschaft des VfB Auerbach nicht. Vor einer Woche schenkten die Auerbacher dem FC Wacker Plauen zehn Gegentore ein. Damit ist klar: Der VfB II (10. Platz/38:18 Tore/20 Punkte) blickt in der Vogtlandliga nach dem Punktabzug wieder nach oben. Der Anschluss ans Mittelfeld ist geschafft – und über die bessere Tordifferenz muss sich der VfB II keine Gedanken mehr machen. „Jetzt kommt aber ein komplett anderes Spiel als gegen Wacker auf uns zu“, sagt VfB-Coach Kevin Hampf vor der Partie am Sonntag, 15 Uhr, beim FC Werda (12./42:51/18).
Auch hinter Werda liegt eine durchwachsene Saison. Der FCW – sonst eher weiter vorn in der Tabelle zu finden – ist derzeit Drittletzter. „Sie sind aber wieder im Aufwind“, warnt Hampf – und meint damit vor allem das 2:2 bei Tabellenführer Fortuna Plauen. „Werda verfügt über gute Einzelspieler. Auf die müssen wir aufpassen.“
Aber natürlich liegt der Fokus beim Auerbacher Ausbildungsteam nicht auf dem Gegner, sondern auf der eigenen Mannschaft. Aber welche Mannschaft konkret überhaupt? „Die personelle Konstellation wird sich etwas ändern“, sagt Hampf. „Wir werden erst kurz vor dem Spiel Bescheid wissen, wie wir aufgestellt sind. Aber wir fahren nach Werda, um zu gewinnen.“
Und Hampf hat auch schon einen Plan: „Wir müssen die Spielweise, die wir gegen Wacker auf den Platz gelegt haben, wieder aufs Spielfeld bringen.“ Unter der Woche habe das Team die Leistung mit Training bestätigt: mit aggressiv geführten und zweikampfstarken Einheiten. „Wenn wir diese gute Einsatzbereitschaft und die spielerische Klasse aus dem Wacker-Spiel auf den Platz bringen, dann gehen wir als Sieger vom Feld“, sagt Hampf.
Die dritte Mannschaft erwartet ebenfalls am Sonntag, 15 Uhr, in der Kreisliga ein besonderes Spiel: Die Dritte (8./30:41/23) muss zum VfB Schöneck (2./50:17/37). Damit heißt es: Der VfB tritt beim vogtländischen Partnerverein der Auerbacher an und trifft mit Spielertrainer Jiri Jedinak auf einen früheren legendären Auerbacher. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Auerbachs Coach René Bley, der natürlich Jedinak aus der gemdereinsamen Zeit in der Oberliga noch kennt. „Aber dennoch wollen wir Schöneck ärgern.“ Schöneck steht auf dem zweiten Tabellenplatz, hat allerdings noch ein Spiel weniger als Tabellenführer Wildenau. Während die Dritte letzte Woche unglücklich mit 0:1 gegen Trieb verlor, siegten die Schönecker mit 3:1 in Ellefeld. Damit sind die Rollen klar verteilt. „Auch im Hinspiel haben wir uns gut geschlagen“, sagt Bley und hofft auf eine Überraschung.