Alle Kälte, all das ungemütliche Wetter beiseite – der Samstag wird erneut ein spannender Spieltag für zwei der drei Männer-Teams des VfB Auerbach. Und das Beste daran: Die VfB-Fans müssen nicht einmal weit reisen, sie können vier Stunden VfB-Fußball am Stück sehen. Und zwar von 12.15 Uhr die dritte Mannschaft in der Kreisliga gegen den FC Teutonia Netzschkau sowie von 14 Uhr an den VfB Auerbach II in der Vogtlandliga gegen den SC Syrau. Beide Spiele finden auf dem Diesterwegsportplatz statt.
Aber der Reihe nach: Die dritte Mannschaft will nach der Heimniederlage gegen den SV Morgenröthe-Rautenkranz schnell wieder zurück in die Erfolgsspur. „Wir haken das Spiel ab und blicken nach vorn“, sagte VfB-Spielertrainer René Bley nach dem 2:5 gegen den direkten Konkurrenten. Morgenröthe-Rautenkranz war in Sachen Cleverness und Abschlusskaltschnäuzigkeit den Auerbacher Oldies um eine Nasenlänge voraus. Mit Netzschkau kommt ein Team nach Auerbach, das etwas schwächer als der vorige Gegner einzuschätzen ist. Die Teutonen stehen auf dem zwölften Tabellenplatz – mit zwölf Punkten. Der VfB hat schon acht Punkte mehr auf dem Konto und dürfte einen Heimsieg fest im Visier haben. Auch deshalb, um sich für das Hinspiel zu revanchieren: Damals unterlag der VfB mit 0:4.
Auf ihren Angstgegner trifft unterdessen die zweite Mannschaft in der Vogtlandliga: Der SC Syrau lag dem VfB lange Zeit nicht wirklich. Aus 17 Duellen ging der VfB nur sechsmal als Sieger hervor. Syrau hingegen siegte neunmal. Eine klare Angelegenheit – zumindest statistisch. Aber: Die Statistik ist zum Glück nicht alles. Denn in der Realität fing sich der VfB zuletzt gegen den SC – und siegte gleich zweimal in Folge. Das Hinspiel gewann der VfB mit 1:0. Eine Mentalitätsfrage ist auch das Rückspiel. „Fußball ist eine Gefühlssache“, sagt VfB-Coach Kevin Hampf. „Manchmal hat man eben das Gefühl, dass man ein Spiel gewinnen kann, egal wie schwer es zu sein scheint.“ Auch diesmal. Hampf verlangt daher von seinen Jungs wieder 100 Prozent – und einen Erfolg. „Es kann noch einmal ein geiler Abschluss einer Saison werden“, sagt er.“
Den Weg zeichnet er seinem Team vor: „Wir müssen uns aufs Wesentliche fokussieren.“ Soll bedeuten: Die Sachen neben dem Fußball – wie Verletzungen, der Platz oder fehlende Spieler – zählen nicht als Ausrede. „Diejenigen, die auf dem Platz stehen, sollen einfach nur das tun, was sie ihr Leben lang schon gern tun: Fußball spielen. Das muss jeder auch außen merken.“ Tja, und dann könnte der VfB II nicht nur einen gutes Jahr erfolgreich abschließen, sondern auch die Syrau-Statistik aufpolieren.