Mit einem Herzschlagfinale hat der VfB Auerbach II das Finale um den Hallenpokal der „Freien Presse“ erreicht. Das Team von Trainer Kevin Hampf zog nur dank eines Ausrutschers des Zwischenrunde-Favoriten FSV Treuen ins Finale des prestigeträchtigen Turniers ein. Zwischenzeitlich waren die Auerbacher Chancen auf ein Ticket für das Finale am 19. Januar in Plauen auf ein Minimum gesunken.
Denn in der Zwischenrunde ergab sich schnell ein klares Bild: Der FSV Treuen, der ESV Lok Plauen und der VfB waren die stärksten Teams und spielten um die beiden Startplätze im Finale. Während Lok gegen Treuen gewann, siegte der FSV gegen Auerbach, der VfB hingegen gegen Lok. Damit kam schnell alles auf das Torverhältnis ankam. Zumindest meinten das alle. Doch dann entwickelte sich das Turnier zu einem echten Krimi. Einem Fernduell zwischen Auerbach und Treuen. Der VfB leistete sich einen völlig unnötigen Ausrutscher gegen den SSV Bad Brambach. Der spätere Turniervierte trotzte dem Vogtlandliga-Team ein 2:2-Unentschieden ab. Da nicht davon auszugehen war, dass Treuen ebenso gegen Bad Brambach patzen würde, herrschte im Auerbacher Lager eine betrübte Atmosphäre.
Die lockerte sich aber schnell wieder, als Bad Brambach tatsächlich die zweite Sensation in Serie gelang – und der SSV mit 2:1 gegen Treuen gewann. Damit war klar: Der VfB musste unbedingt gegen den VfB Plauen Nord im letzten Spiel gewinnen, um sicher weiterzukommen. Nord hatte bis dahin nur drei Punkte geholt, war also Außenseiter. Letztlich souverän löste Auerbach die Aufgabe und siegte mit 5:2. Der Einzug ins Finale stand fest. „Am Ende war es glücklich, aber nicht unverdient“, sagte VfB-Spieler Tommy Tuschinski, der das Turnier verletzt von der Tribüne anschauen musste.