VfB Auerbach – 1.FC Lokomotive Leipzig
Samstag, 15. September, 15 Uhr, VfB-Stadion Auerbach
Stimmen zum Spiel
Sven Köhler (Trainer VfB Auerbach):
…zu Lok Leipzig: „Ihnen ergeht es im Moment ähnlich wie uns: In den Spielberichten kommen sie gut weg, aber sie holen nicht ihre Punkte. Die Ergebnisse stimmen nicht.“
…ob zwei angeschlagene Boxer aufeinandertreffen? „Ich kann nur für uns sprechen – und für uns war es ärgerlich, dass wir aus dem, was wir bisher investiert haben, zu wenige Punkte geholt haben.“
…ob das Heimspiel besonders wichtig ist? „Alle Spiele sind wichtig. Allerdings ist es für die Heimfans natürlich besonders schön, wenn sie ihre Spieler daheim siegen sehen können. Wir müssen uns mit einem Erfolgserlebnis belohnen – vor allem nach dem guten Heimauftritt gegen den BAK vor zwei Wochen.“
…ob es Gründe für Veränderungen gibt? „Von der Art und Weise müssen wir nicht viel ändern. Jeder einzelne merkt, dass wir in jedem Spiel unsere Möglichkeiten hatten – selbst beim souveränen Spitzenreiter. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, weil wir die Punkte nicht geholt haben. Wir müssen die Fehler minimieren und konsequenter sein. Vielleicht gehen auch die kleinen Entscheidungen auch in die richtige Richtung aus. Ich kann auch keinem einen Vorwurf machen: Der Trainingsfleiß ist hoch, die Bereitschaft, die Fehler abzustellen, ebenso. Für die Jungs ist es nicht so einfach, nach den Rückschlägen wieder aufzustehen. Sie hat es trotzdem immer richtig verarbeitet. Wir können uns aber nur selbst helfen.“
…zum Ausfall des gesperrten Marcin Sieber: „Es gibt zwei, drei verschiedene Optionen. Wenn du die letzte Reihe umstellst, besteht immer ein Risiko. Aber jeder Spieler hat bei uns den Anspruch, Regionalliga zu spielen. Das müssen sie beweisen. Ich werde mir die letzten Eindrücke beim Abschlusstraining verschaffen und dann entscheiden.“
…zu den Leipziger Stärken: „Sie haben eine unglaubliche hohe Qualität im Kader – schon von den Namen her. Die Namen spreche für Qualität. Wenn sie einmal ins Rollen kommen, dann können sie eine große Wucht entwickeln. Dass es noch nicht ganz so funktioniert, liegt vielleicht auch in der Natur der Sache: Wenn du von Amateur- und Profi-Fußball umstellst, kann das nicht sofort funktionieren. Alles braucht im Fußball seine Zeit. Die Leipziger Mannschaft ist richtig gut besetzt. Wir sollten daher nie vergessen, wer auf der Gegenseite steht und wie wir versuchen, mit unseren bescheidenen Mitteln dagegenhalten. Die Regionalliga wird immer professioneller. Die Voraussetzungen sind unterschiedlich, trotzdem gehen wir auf den Platz, um zu gewinnen.“
…zum Lok-Trainer Heiko Scholz: „Wir kennen uns sehr lange: Er war damals Nachwuchsspieler bei Dynamo Dresden, ich beim FC Karl-Marx-Stadt. Daher kennen wir uns gefühlt mehr als unser halbes Leben, ohne dass wir stets in Kontakt sind. Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis.”
Thomas Stock (26)
…wie die Spieler mit den drei Niederlagen umgehen: „Wir machen ein gutes Spiel und stehen am Ende mit leeren Händen da. Völlig unnötig und durch individuelle Fehler. Wir müssen weiterarbeiten, den Kopf nicht hängen lassen. Wir brauchen mal wieder drei Punkte, dann läuft alles leichter. Die Stimmung im Team ist trotzdem gut. Wir müssen die Spiele jetzt abhaken.“
…ob das Selbstvertrauen da ist: „Das ist schon. Wir spüren, dass wir die Spiele gewinnen können. Nur kassieren wir dann immer wieder Nackenschläge und rennen dann dem Rückstand hinterher. Das Bittere ist, dass es immer dieselben Fehler sind. Wir dürfen nicht mehr in die Konter laufen.“
…zu Lok Leipzig: „Sie haben auch einen schwierigen Start hinter sich und sich das auch sicherlich anders vorgestellt. Das zeigt, dass auch bei ihnen nicht alles stimmt. Wer als Spitzenteam mit nur acht Punkten nach Auerbach kommt, der steht schon unter Druck. Das sollten wir nutzen. Deshalb wollen wir den Sieg einfahren.“
…zu seiner Rolle neben Marc-Philipp Zimmermann: „Ich fühle mich neben ihm wohl. Ich habe mehr Freiheiten. Auf der Außenbahn bin ich enger eingeschränkt. Und mit Zimbo haben wir einen, der die Tore dann macht. Ohne ihn war es neben Amer Kadric anders. Amer ist ein anderer Spielertyp. Uns hat immer einer in der Box gefehlt. Wir müssen daran arbeiten, die Chancen reinzuhauen. Da müssen wir zielstrebiger spielen.“
…zu den Unterschieden zwischen den Trainern Michael Hiemisch und Sven Köhler: „Bei Sven merkt man, dass er höherklassig trainiert hat. Er analysiert der Gegner hervorragend. Es sind zwei unterschiedliche Typen. Sven kann auch mal laut werden, während Michael eher der ruhigere Typ war.“
…zu Marcin Siebers Ausfall: “Marcins Ausfall zu kompensieren ist schon schwer. Er ist in der Defensive eine Bank. Ich weiß ja aus dem Training nur zu gut: Gegen ihn ein Kopfballduell zu gewinnen, fällt schwer.”
Informationen zum Spiel
Geschätzte Anzahl Gästefans: 300.
Schiedsrichter: Chris Rauschenberg .
Schiedsrichter-Assistent: Marko Wartmann, Christian Schlömann.
Aufgebot VfB Auerbach: St. Schmidt, Rosenkranz – Heger, Mattern, K. Müller, P. Müller, Seb. Schmidt, Lietz, Kadric, Seb. Schmidt, Hoffmann, Schlosser, Herold, Löser, Stock, Kunert, Mielke, Wild, Miertschink, Zimmermann, Shoshi.
Mögliche Ausfälle: Tarczal.
Gesperrt: Sieber.
Informationen zum Gegner: 1.FC Lokomotive Leipzig
Bilanz:
Lok Leipzig – ein großer Name kommt wieder einmal ins VfB-Stadion. Das Duell zwischen Lok und dem VfB hat sich mittlerweile über die Jahre hinweg zu einem Traditionsduell entwickelt. 17 Mal standen sich beide Klubs auf der Oberliga- und Regionalliga-Bühne gegenüber – und die Auerbacher Bilanz fällt positiv aus. Auerbach siegte achtmal, Lok zweimal. Sieben Unentschieden runden die Bilanz ab – bei 29:15 Toren für Auerbach.
Saison:
Lok hatte sich vor der Saison viel vorgenommen. Der direkte Aufstiegsplatz in Liga 3 lockte auch die Leipziger an – und führte dazu, dass der Verein vom Amateur- auf den Profifußball umstellte. Der Saisonstart ist bislang durchwachsen: Acht Punkte holte Lok bislang. Erheblich zu wenig, um oben dranzubleiben. Auswärts gab es dabei nur einen Sieg. Die anderen fünf Punkte holten die Leipziger daheim.
Gegründet: 2003
Stadion: Bruno-Plache-Stadion
Zuschauerkapazität: 10.900
Trainer: Heiko Scholz (seit 07.10.2013)
Internet: http://www.lok-leipzig.com