VfB Auerbach – FC Erzgebirge Aue
Mittwoch, 17.30 Uhr, VfB-Stadion Auerbach
Er gab Anweisungen, sprach viel mit seinen Mitspielern, wollte jeden Freistoß am liebsten selbst ausführen – Marcel Schlosser brannte am Samstag in Jena auf seinen ersten Einsatz im Regionalliga-Team des VfB Auerbach nach seiner fünfwöchigen Verletzungspause. „Es freut mich riesig, wieder mit dabei zu sein“, sagte er. Die Freude war ihm anzumerken.
Denn Schlosser ist keiner, der Stillhalten kann: Nachdem er sich zu Beginn der Vorbereitung einen Verletzung im Knie zugezogen hatte, trainierte er weiter – selbst ohne am Teamtraining teilnehmen zu können. „Ich habe jeden Tag etwas getan, ohne auf dem Platz zu stehen“, blickt er auf seine Leidenszeit zurück. Schlosser ist also keiner, der die Füße ruhig hält. Er will spielen, ist ungeduldig. Vielleicht zu ungeduldig? „Nein“, sagt er. „Mir geht es gut.“ Der Zeitpunkt für seine Rückkehr sei sicherlich sehr früh, doch hätte er sich nochmals untersuchen lassen, um Klarheit zu erhalten. „Das MRT in der vergangenen Woche hat bestätigt, dass die Verletzung zu 100 Prozent verheilt ist.“ Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, dass Schlosser nicht nur jeden Tag ohne Ball trainierte, sondern sich auch intensiv behandeln ließ.
Was ihm nun noch fehlt, ist die Fitness. „In Jena habe ich natürlich gemerkt, dass mir noch ein paar Prozent fehlen. Doch die Fitness holst du dir nur über Spiele“, sagt der Mittelfeldmotor. Und da kommt ihm das Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue am heutigen Mittwoch, 17.30 Uhr, gerade recht. Die Begegnung gegen den Zweitligisten wird für den VfB ein echter Härtetest vor dem Start in die Regionalliga am Sonntag gegen den BFC Dynamo (13.30 Uhr). „Ich erwarte, dass Aue schon ein Stück weiter ist als vor einigen Wochen“, sagt Auerbachs Coach Sven Köhler. In Neustadt verlor der VfB kürzlich mit 0:2. Nun könnte es schwieriger werden. Einer freut sich ganz besonders: Marcel Schlosser. „Wenn wir mit mehr Mut und Freude nach vorn spielen, die Spielfreude zu spüren ist und die Zuordnung stimmt, dann dürfte es auch für Aue schwer gegen uns werden.“