VfB Auerbach – Berliner AK
Sonntag, 2. September, 13.30 Uhr, VfB-Stadion Auerbach
Stimmen zum Spiel
Sven Köhler (Trainer VfB Auerbach):
…wie die Mannschaft die 1:2-Niederlage in Chemnitz verarbeitet hat: „Unsere Auswertung hat ergeben, dass wir uns vom 0:1 beeindrucken lassen haben. Bis zum 0:2 hatten wir mit der Spielweise des CFC Probleme gehabt. Mit dem 0:2 haben wir mehr Mut für unser eigenes Spiel gefasst. Danach ist es uns gar nicht so schlecht gelungen.“
…ob der VfB den Mut ins BAK-Spiel mitnimmt? „Definitiv. Der Berliner AK ist eine Mannschaft, die vorne mitspielen will. Die guten Ergebnisse zuletzt – sie haben auswärts alles gewonnen – zeigen das. Daher müssen wir den Mut mitnehmen. Die Art zu spielen, wie wir es in Chemnitz in der zweiten Hälfte gemacht haben, hat auch Chemnitz vor Probleme gestellt. Warum nicht auch Berlin?“
…ob es gegen den BAK schwerer ist als gegen den CFC? „Das sehe ich nicht ganz so. Wenn du in Chemnitz schnell mit 0:2 hinten liegst, kannst du auch mal schnell fünf Stück kassieren. Aber klar, es macht dir keiner einen Vorwurf, wenn du in Chemnitz verlierst. Im Heimspiel stehst du schon etwas mehr unter Druck, die drei Punkte zu holen. Aber das liegt weniger am Gegner, sondern mehr an der Tatsache, dass wir ein Heimspiel haben und ein Verein wie der VfB Auerbach in aller Regel die Punkte zum Klassenerhalt in den Heimspielen holen muss.“
…warum der Berliner AK ein Angstgegner des VfB ist? „Es ist eine fußballerisch gut ausgebildete Mannschaft. Wie in allen Berliner Mannschaften spielen beim BAK viele Spieler, die eine gute Ausbildung genossen haben und im Eins-zu-eins vieles fußballerisch lösen können.“
…wie ein Erfolg möglich ist? „Indem wir der individuellen Qualität der Berliner – als Team und im Einzelnen – unser große mannschaftlichen Geschlossenheit, Laufbereitschaft und unserer Art, Fußball zu spielen, entgegenstellen. Wir müssen nichts Besonderes ausprobieren, sondern nur an das anknüpfen, was wir in dieser Saison gut gemacht haben. Und dann mit aller Konsequenz da sein!“
…zum Ende der Transferperiode: „Alles, was angedacht war, hat sich zerschlagen. Es bringt auch nichts, auf Krampf etwas machen zu wollen, was uns am Ende auch nicht hilft. Die Jungs, die da sind, haben gezeigt, dass wir in der Regionalliga konkurrenzfähig sein können. Natürlich ist es ein enger Kader, in dem Formschwankungen und Verletzungen schwer abzufedern sind. Wenn zwei Spieler mal gerade aus irgendwelchen Gründen keine 100 Prozent bringen können, dann wird es schwer. Auch weil uns die Breite des Kaders einfach fehlt – ohne den eigenen Spielern nahezutreten. Ich denke schon, dass wir einen der kleinsten Kader der Liga haben.“
…zur Aufstellung: „Es gibt noch ein paar offene Frage, was die Anfangsformation angeht. Es lasse die letzten Eindrücke sacken und entscheide dann.“
Marcin Sieber (22)
…ob das Spiel beim CFC trotz der 1:2-Niederlage Selbstvertrauen bringt?„Ja, selbstverständlich. Wir müssen uns die zweite Halbzeit zu Herzen nehmen und genauso wieder auftreten.”
…wie schwer es gegen Berlin wird und wo ihre Stärken und Schwächen liegen? „Gegen den BAK ist es immer eklig zu spielen. Sie haben technisch gute Spieler und sind auch immer bestrebt, energisch nach vorn zu spielen. Ich denke, wenn wir mit Disziplin in unseren Reihen und der gewissen Zweikampfhärte in das Spiel gehen, werden sie es schwer haben.”
…wie schwer die Umstellung von der großen Kulisse in Chemnitz zum Angstgegner BAK wird? „Es ist keine große Umstellung. Wir wissen, dass wir gegen Chemnitz zunächst zu passiv waren, sonst hätte das Spiel ganz anders geendet. Der BAK wird über schnelles Kurzpassspiel kommen und da müssen wir den richtigen Moment finden, um dann in den Zweikampf zu kommen und unsere Stärken auszuspielen.“
…ob die gute Defensivarbeit weiterhin die Basis ist? “Wichtig ist es im Fußball mehr Tore zu schießen als der Gegner. Dafür sind wir hinten ganz klar die Basis, denn wir wollen die Gegentore verhindern. Ganz hinten sorgen wir dafür, dass unsere Vorderleute wissen: Wir in der Defensive sind immer für sie da.”
…wie stark sich das Fehlen eines echten Sechsers bemerkbar macht? “Dass mit Alex ist sehr schade und Daniel ist leider auch noch nicht wieder fit. Aber ich denke, gerade in einem Spiel wie gegen Chemnitz haben es Philipp Müller und André Herold für das erste Mal ganz gut gemacht. Wie die Konstellation in den nächsten Spiele aussieht, wird sich dann im Training zeigen. Es durchaus noch andere Spieler, die sich auf dieser Position beweisen können.”
Informationen zum Spiel
Geschätzte Anzahl Gästefans: 5.
Schiedsrichter: noch offen.
Schiedsrichter-Assistent: Patrick Kluge, Magnus-Thomas Müller.
Aufgebot VfB Auerbach: St. Schmidt, Rosenkranz – Heger, Mattern, Sieber, K. Müller, P. Müller, Seb. Schmidt, Lietz, Kadric, Seb. Schmidt, Hoffmann, Schlosser, Herold, Löser, Stock, Kunert, Mielke, Wild, Miertschink.
Mögliche Ausfälle: Tarczal, Zimmermann, Shoshi.
Gesperrt: keiner.
Informationen zum Gegner: Berliner AK
Gelb-Schwarz gegen Rot-Weiß – so lautet das Motto schon seit mittlerweile sechs Jahren in der Regionalliga. Auerbach gegen den Berliner AK. Und meistens jubelt Rot-Weiß. Denn der BAK ist so etwas wie der Auerbacher Angstgegner. In zwölf Spielen siegte der VfB nur ein einziges Mal. Vier Unentschieden stehen sieben Niederlagen gegenüber. Damit ist auch klar, wer am Sonntag im VfB-Stadion der Favorit ist: die Berliner. Der VfB will unbedingt das verhindern, was in den bisherigen Aufeinandertreffen oft der Fall war: Auerbach hielt meist lang und gut mit, verließ den Platz aber in der Regel mit gesenkten Köpfen.
Saison:
Auch in dieser Saison spricht wieder vieles für die Berliner: Der BAK ist gut in die Saison gekommen, Auerbacher allerdings auch. Dennoch: Die Berliner gehören fraglos zum erweiterten Favoritenkreis auf die Regionalliga-Meisterschaft. Einmal standen sie bereits kurz davor, bis der FSV Zwickau am Ende die Nase knapp vorn hatte. Doch so klar wie damals, als Trainer Steffen Baumgart eine Kader hatte, der zweifellos genauso gut war wie der Aufsteiger-Kader der Zwickauer, ist es diese Saison nicht. Mit dem erfahrenen und kompetenten Trainer Ersan Parlatan an der Seitenlinie haben die Berliner einen Mann, der bereits bei Viktoria Berlin bewiesen hatte, dass er eine Mannschaft erfolgreich zusammenstellen kann. Insofern ist es nicht überraschend, dass trotz der gewohnt vielen Wechsel im Sommer (16 Zugänge/16 Abgänge) die Rot-Weißen mittlerweile schon wie ein richtig gut eingespieltes Team auftreten. Der 1:0-Erfolg gegen Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Wochenende zeigt, dass mit dem BAK ganz oben zu rechnen sein dürfte.
Gegründet: 1907
Stadion: Poststadion
Zuschauerkapazität: 10.000
Trainer: Ersan Parlatan (seit 01.07.2018)
Internet: www.bak07.de