Regionalliga-Team macht das Dutzend voll

VfB Lengenfeld – VfB Auerbach 1:12 (0:6)

 

Der VfB Auerbach hat das erste Vorbereitungsspiel des Wochenendes erfolgreich beendet. Beim Vogtlandligisten VfB Lengenfeld siegte der Regionalligist standesgemäß mit 12:1. Nach dem 10:0 beim Kreisligisten Wildenau vor einer Woche war die Höhe des Erfolgs allerdings nicht unbedingt zu erwarten. Auch nicht für den VfB-Trainer Sven Köhler, der dennoch seinem Team keine Tor-Vorgabe gemacht hatte. “Da ich die Stärke von Lengenfeld nicht einschätzen konnte, habe ich keine Tor-Marke im Visier gehabt”, sagte er. Trotzdem freute er sich über das Dutzend Tore. Besonders erfreulich daran: Mit Philipp Müller schrieb sich ein Rückkehrer in die Torschützenriege ein. Der ein Jahr lang verletzte Defensivspieler erzielte den letzten Treffer des Spiels, das zur Eröffnung des schmucken Lengenfelder Stadions stattfand.

Vor dem Spiel hatten Offizielle des VfB Lengenfeld und des Fußballverbands dieses freudige Ereignis gefeiert. Auerbachs Regionalliga-Team nahm gern an der Festveranstaltung teil. “Wir sind gern nach Lengenfeld gekommen, um gemeinsam mit dem VfB Lengenfeld zu feiern”, sagte VfB-Manager Volkhardt Kramer, der ebenfalls die schöne, neue Anlage lobte.

Sportlich hatte auf dem Rasen der Gast-VfB natürlich die Oberhand. Von der ersten Minute an dominierten die Gelb-Schwarzen und kamen schnell zu vielen Toren. Besonders Marc-Philipp Zimmermann, der in Wildenau noch aussetzte, bewies seinen Torriecher. “Den Klassenunterschied merkt man natürlich”, sagte Lengenfelds Kapitän Norman Berger. “Sie sind immer einen Schritt schneller gewesen.” So führte Auerbach zur Pause bereits mit sechs Toren.

Die andere Hälfte des Dutzends hatte sich der Favorit für die zweite Halbzeit aufgehoben. Trainer Sven Köhler wechselte kräftig durch. Auch der zweite Anzug passte. Arlind Shoshi überzeugte mit zwei Treffern und Torvorbereitungen, auch Felix Kunert erhielt ein Lob seines Trainers. “Felix hat gezeigt, dass er mit seinem Tempo uns bereichern kann”, sagte Köhler. Und er sagte es nicht ohne Grund: Beide Spieler verlängerten ihre Verträge beim VfB um ein weiteres Jahr.

Ebenso erfreulich war der Treffer von Philipp Müller. Mit ihm kehrt ein potenzieller Stammspieler nach einjähriger Verletzungspause in den Kader zurück. Aber: „Philipp ist allerdings noch nicht bei 100 Prozent“, bestätigt Köhler. Wie viel bei Müller noch fehle, kann der VfB-Coach nicht genau einschätzen. „Ich kenne Philipps Leistungsniveau von vor der Verletzung nicht, sondern nur seine Leistungen in den Trainingseinheiten und aus Gesprächen mit ihm. Daher wäre es falsch, jetzt eine Prozentangabe abzugeben, wie viel ihm noch fehlt.“ Köhler geht aber davon aus, dass Müller noch die Vorbereitung und die ersten Punktspiele benötige, bis er wieder bei 100 Prozent ist.

Ein erster Härtetest könnte daher das Spiel gegen Müllers Ex-Klub aus dem Erzgebirge, den FC Erzgebirge Aue, werden. Denn – so Köhler – das Spiel in Lengenfeld hätte eher den Charakter eines Abschlusstrainings gehabt. Am Sonntag, 14 Uhr, ist sein Team gegen den Zweitligisten wohl mehr gefordert. “In diesem Spiel sind wir sicherlich defensiv mehr gefordert”, blickt Köhler voraus.

 

Statistik:

Tore: 0:1 Miertschink (4.), 0:2 Kadric (9.), 0:3 K. Müller (22.), 0:4 Zimmermann (31.), 0:5 Lietz (39.), 0:6 Zimmermann (FE/41.), 0:7 Kunert (46.), 1:7 T. Rudolph (59.), 1:8 Shoshi (62.), 1:9/1:10 Lietz (63./66.), 1:11 Shoshi (67.) 1:12 P. Müller (FE/79.).

Lengenfeld: Petzold – Marckhoff, Bräunlich, Berger, Weiß, Amin, Weichold, Tautenhahn, T. Rudolph, Müller, P. Rudolph. – Eingewechselte: Dietel, Großmann, Devantier, Gruschwitz.

Auerbach: Rosenkranz – Lietz, Kadric, K. Müller, Seb. Schmidt, Miertschink, Sieber, Tarczal, Löser, Stock, Zimmermann. – Eingewechselte: St. Schmidt, Kunert, Heger, Herold, Shoshi, P. Müller.

Schiedsrichter: Markowitz (Zwickau).

Zuschauer: 120.