Wenn das Regionalliga-Team des VfB Auerbach an den FSV Optik Rathenow denkt, dann kommt schnell die Erinnerung an die Rückrunde der Vorsaison. Die 2:3-Heimniederlage liegt bis heute noch im Magen. 0:2-Rückstand, Aufholjagd zum 2:2 und im Gegenzug der Gegentreffer zum 2:3. Das Ergebnis stürzte den VfB damals im März in eine kleine Sinnkrise. Am Ende der Saison lief alles noch glatt. Der VfB hielt die Klasse, Rathenow nach der fulminanten Rückrunden ebenso.
Am Samstag, 13.30 Uhr, treffen beide erneut aufeinander. Und der VfB will vor allem eins erreichen: Den ersten Heimsieg und damit auch die Niederlage aus dem Frühjahr endgültig aus dem Gedächtnis tilgen. Immerhin hat die Niederlage in der Vorsaison einen Vorteil: Die Optiker wird der VfB nicht mehr unterschätzen. Es gibt auch gar keinen Grund dazu, liegen beide Teams doch am Tabellenende mit fünf Punkten gleichauf. In einer relativ ausgeglichenen Liga ist daher ein Duell gegen direkten Konkurrenten umso wichtiger. „Natürlich ist die Erwartungshaltung so, dass wir das Spiel gewinnen wollen“, sagt VfB-Coach Sven Köhler. „Aber Rathenow geht natürlich genauso ins Spiel.“ Die Brandenburger werden – genau wie beim 1:0-Sieg in Lichtenberg am Dienstag – auf ihre Stärken im Umkehrspiel setzen. „Sie können jederzeit zurückschlagen“, warnt Köhler – auch mit den März-Erinnerungen im Hinterkopf.
In Auerbach ist der Personalsituation unterdessen nach wie vor angespannt: Die Vogtländer plagen seit Wochen erhebliche Ausfälle. Immerhin konnten Sebastian Schmidt und Hendrik Wurr schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ob es für einen Einsatz im Kader reicht, ist noch ungewiss. Alle anderen verletzten Spieler bleiben auch gegen Rathenow nur Zuschauer. Für Köhler stellt sich daher die erste Elf beinahe von selbst auf. „Die Mannschaft steckt die Ausfälle bislang gut weg. Es lässt sich ja auch nicht ändern“, sagt der Coach.