Ricardo, die zweite Mannschaft steht bald vor dem Start in die Vogtlandliga. Wie steht es um die Mannschaft im Moment?
Wir stecken mitten in der Vorbereitung. Seit vier Wochen ist die Mannschaft im Training. Unsere Erkenntnis ist: Alle haben brutal gut mitgezogen, viel gemacht und sind an ihre Grenzen gegangen. Als Team haben wir die anstrengenden Wochen gut überstanden: Es gab kaum Verletzung und daher nur wenig Ausfälle.
Wie liefen die Testspiele?
Das erste Spiel gegen Witterda haben wir als Einstieg genutzt und auch gleich mit 4:0 gewonnen. Es war ein solider Test gegen einen guten Gegner, die uns viel abverlangt haben. Wir haben das Spiel aber nicht überbewertet. Der Reichenbacher FC war dann ein brutaler Gratmesser. Was wir in diesem Spiel gezeigt haben, ist genau das, was wir uns vorstellen: Wir haben Reichenbach anfangs total überrannt. Die Tore sind folgerichtig gefallen – und wir haben sie auch noch schön herausgespielt. Jeder Spieler war heiß auf das Spiel. Das war schön anzuschauen.
Und ihr habt mit 6:2 gewonnen! Das Ergebnis klingt gut!
Dass der Gegner nach dem Spiel von unserer Leistung beeindruckt war, hat uns natürlich gefreut. Zwei Gegentore gegen einen höherklassigen Gegner zu fangen, ist okay. Aber sechs Tore musst du erst einmal schießen. Wenn wir so weitermachen, dann sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen. Hoffnung macht uns außerdem, dass gegen Reichenbach schon die A-Junioren dabei waren, die nächstes Jahr in den Männerbereich kommen. Und sie haben sich hervorragend eingefügt: Es war so, als ob sie schon jahrelang zur Mannschaft gehören. Auch dieses gute Klima ist uns natürlich wichtig.
Das lässt für die neue Saison hoffen, oder?
Es wird auf jeden Fall ein richtig guter Konkurrenzkampf. Wir freuen uns darauf.
Nach dem starken Auftritt gegen Reichenbach folgte ein Test gegen Neumark. Endstand war 4:4. Ein Rückschlag?
Wie es eben so oft der Fall ist, haben wir nach einem ganz starken Spiel gegen Neumark, gegen die wir uns schon in der Sommervorbereitung schwer getan haben, nicht anknüpfen können. Neumark ist ein starker Gegner, der uns alles abverlangt hat und uns unsere Schwächen aufgezeigt haben. Das Spiel hat gezeigt, dass kein Spiel ein Selbstläufer wird. Vielleicht war die Leistung aber auch dem geschuldet, dass sich die Spieler aufgrund der anstrengenden Vorbereitung in einem kleinen Loch befinden. Aber trotzdem dürfen wir niemals 4:4 spielen.
Wie geht es nun weiter?
Wir haben noch zwei Wochen Zeit bis Start in Unterlosa. Wir gehen jetzt in die heiße Phase, ins scharfe Training. Am Sonntag, 10 Uhr, spielen wir gegen Motor Thurm. Das wird ein guter abschließender Test. Wir werden uns natürlich ein Bild davon machen, wen wir im ersten Punktspiel des Jahres aufstellen. Für das Team wird das Trainingslager auch noch mal ein Höhepunkt der Vorbereitung.