Ist es der Klimawandel? Wer weiß. Bekanntermaßen ist der Winter im Vogtland immer länger als anderswo. Auch dieses Jahr. Die vielen ausgefallenen Spiele zu Beginn des Jahres zeugen davon. Nun, am 4. Mai, ist es nochmals passiert. Obwohl alle von Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ausgingen, liegt wieder Schnee im VfB-Stadion. „Wir haben kein Interesse daran, das Spiel ausfallen zu lassen“, betont VfB-Manager Volkhardt Kramer vor der Partie gegen den Bischofswerdaer FV, 13.30 Uhr. „Wir stehen mit Schneeschiebern bereit und tun alles dafür, dass die Partie stattfinden kann.“ Insofern gehen die Auerbacher davon aus, dass einer Durchführung nichts im Wege steht.
Warm anziehen – heißt es also. Und das dürfte auch sportlich der Fall sein. Denn die Gäste aus Ostsachsen stecken noch mitten im Abstiegskampf und brauchen jeden Punkt. „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel“, sagt VfB-Coach Sven Köhler. Die äußeren Bedingungen dürften noch ihr Übriges hinzutun. Denn der Platz im VfB-Stadion wird tief sein. „Das Platz ist eben im Vogtland im Frühjahr nicht der beste Rasen der Liga“, betont Köhler. „Doch da machen wir keinem einen Vorwurf. Platzwart Ulf Wagner tut mit seinem Team sein Bestes“, so Köhler weiter. Ein Vorteil ist das keinesfalls für die Auerbacher, wie zuletzt Heiko Weber vom ZFC Meuselwitz dem VfB vorwarf. „Letztlich müssen beide Teams damit zurechtkommen.“
Und da die Bischofswerdaer eine ähnliche Spielidee wie der VfB hat, wird die Partie am Samstag wohl ein Kampf auf Augenhöhe – mit der Portion Brisanz. „Dass mit Philipp Kötzsch und Alexander Mattern zwei ehemalige Auerbacher beim BFV spielen, ist natürlich für die beiden etwas Besonderes. Sie werden versuchen, uns zu zeigen, dass sie gute Fußballer sind“, weiß Köhler. Der VfB setzt aber seine Stärken entgegen und will mit einem Erfolg den Klassenerhalt auch rechnerisch klar machen.