Der VfB Auerbach hat sich in der Fußball-Regionalliga mit einem Heimsieg zurück in den Kampf um den Klassenverbleib gemeldet. Gegen den FSV Luckenwalde, das Überraschungsteam der Liga, gewannen die Vogtländer etwas glücklich mit 1:0 (0:0). „Wir freuen uns über den Sieg und wissen ihn einzuordnen – und wissen auch, dass er glücklich war“, sagte VfB-Coach Sven Köhler, dessen Team nach zwei Niederlagen in Serie wieder Punkte einfuhr.
Dabei war – wie bereits in den vergangenen beiden Partien gegen Babelsberg und Lok Leipzig – ein Aufwärtstrend unverkennbar. Nur taten sich die Auerbacher gegen die spielstarken Gäste richtig schwer. Schon vor der Pause gelang es den Gästen immer wieder, gefährlich vors Auerbacher Tor zu kommen. Doch all das Pech, das der VfB zuletzt hatte, wandelte sich diesmal ins Glück um: Statt schon klar vor der Pause in Rückstand zu liegen und auch nach der Pause nicht ein, zwei oder drei Gegentore zu fangen, schlug Auerbach eiskalt zu.
Nach einer Stunde spekulierte Michail Fragkos genau richtig, als er von einem Fehler der FSV-Hintermannschaft profitierte und den Ball über die Linie schob. Erstmals ertönte also der Sirtaki in der Auerbacher Arena zur Vogtlandweide – ein Wunsch, den der Grieche bei seinem Wechsel ins Vogtland im Falle eines Tores geäußert hatte.
Doch noch blieb Luckenwalde eine halbe Stunde, die zweite Saisonniederlage abzuwenden. Es lief auf eine dramatische Schlussphase hinaus, in der bis zum Schlusspfiff noch keine Entscheidung gefallen war. Zwar hatte auch der VfB nun Chancen auf Tore, doch der Ball wollte ebenso wenig ins Tor wie auf der Gegenseite. Ein stark aufgelegter Stefan Schmidt und das Glück retteten Auerbach die drei Punkte. Sekunden vor dem Schlusspfiff hatten die Gäste noch einmal den Pfosten getroffen.
Aber das tat dann nichts mehr zur Sache. Auerbach hat mit dem dritten Saisonsieg den Anschluss ans hintere Mittelfeld herstellen können – und fährt nun zum schweren Auswärtsspiel beim BFC Dynamo am nächsten Sonntag.