Den Auerbachern merkt man das Bemühen an, den Berlinern Paroli zu bieten. Von einem konstruktiven Spielaufbau war von den Auerbachern in Hälfte eins aber nur wenig zu sehen. Etliche Stockfehler brachten die Lichtenberger schnell wieder ins Spiel. In der 13. Minute hatten die Vogtländer so etwas wie eine Halbchance. Ondrej Brejcha flankte und Lichtenbergs Schlussmann Niklas Wollert lenkte den Kopfball von Marc-Philipp Zimmermann zur Ecke. Die brachte keine Gefahr. Schließlich gerieten die Gäste in der 16. Minute in Rückstand. Nach einem Eckstoß vertändelten die Auerbacher den Ball, die Berliner konterten. Und das blitzschnell über Tarik Gözüsirin, der sich rechts durchsetzte und ins lange Eck vollendete. Die Vogtländer mussten den Rückstand erst einmal verkraften, bis zum Pausenpfiff gelang ihnen in der Offensive kaum etwas Nennenswertes. Das Köhler-Team kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Die Gastgeber gaben zwar weiterhin den Takt vor, versäumten es jedoch, nachzulegen. Das sollte sich aus ihrer Sicht rächen, denn Auerbach witterte Morgenluft. Zu verlieren hatten die VfB-Kicker eh nichts mehr, also musste die Brechstange ran.
In der Schlussminute bekamen die Lichtenberger den Ball nicht aus der Gefahrenzone, aus dem Hintergrund preschte Brejcha heran und vollendete zum 1:1-Endstand. Großer Jubel bei den Gästen und ein kleiner Schub fürs Selbstvertrauen der Vogtländer.