VfB-Coach Sven Köhler setzte auf die identische Startelf vom 2:2 gegen Altglienicke am vergangenen Mittwoch. Die Vogtländer hielten von Anfang an gut mit, hatten lediglich Probleme, wenn sie selbst weit aufgerückt waren. Und das nutzte Potsdam für einen wichtigen Konter im eigenen Stadion. Ex-RB-Held Daniel Frahn platzierte eine flache Hereingabe von links gegen die Laufrichtung des Torwarts im kurzen Eck zur frühen Führung (7.).
Dem Abstiegskandidaten fehlte trotz guter Abwehrarbeit offensiv die Durchschlagskraft. Einmal aber hätte es verdient klingeln können: In Folge eines Brejcha-Freistoßes fiel Eric Stiller die Kugel vor die Füße, der zentrale Mittelfeldmann scheiterte aber mit seinem Innenseitschuss an der Latte (44.).
Nach der Pause sah man beim VfB endlich mehr vom Torjäger-Duo aus Marc-Philipp Zimmermann und Michail Fragkos, das schon vor dem Spiel für zehn Tore in den zwei Spielen dieser Woche gesorgt hatte. Fragkos hielt zunächst seine Hacke in einen Guzlajevs-Schuss, der Ball flog abgefälscht drüber (60.). Kurz darauf war der Abschluss des Griechen nach einem Solo zu lasch (65.). Trotzdem sollten sich seine Bemühungen lohnen. Nach einem schnellen Angriff über drei Stationen bediente ihn Zimmermann und Fragkos versenkte sicher zum 1:1 (69.). Sein dritter Angriff und auch über drei Stationen – aller guten Dinge sind bekanntlich drei!
Babelsberg hatte durch den eingewechselten Ex-Bischofswerdaer Frank Zille (76., 90.) noch zwei Drehschüsse aus guten Positionen zu bieten. Aber auch Aleksandrs Guzlajevs hätte in letzter Sekunde für Auerbach treffen können. Seinem Dribbling folgte aus guter Lage ein Schuss über die Kiste (90.). So musste der VfB gegen biedere und offensivschwache Potsdamer mit einem Punkt leben. Es ist das fünfte Auswärtsremis bei keinem einzigen Sieg. Im Abstiegskampf heißt das weiter Bangen. Positiv: In den letzten drei Partien sammelte das Köhler-Team nun fünf Punkte. Eine Serie, die hoffen lässt.


Regionalliga Nordost
12. März 2022, 13:00
SV Babelsberg 03
1
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1
VfB Auerbach 1906 e.V.