Stellungnahme des VfB Auerbach zum Spielabbruch bei den B-Junioren

Der VfB Auerbach hat mit großem Bedauern den Schritt der U16 von Hertha BSC wahrgenommen, das Regionalliga-Spiel vorzeitig zu beenden. Der VfB Auerbach verwehrt sich gegen den erhobenen Rassismus-Vorwurf. Der VfB Auerbach stellt fest, dass weder der Schiedsrichter, noch die Schiedsrichter-Assistenten eine rassistische Äußerung wahrgenommen haben. Dies hat das Schiedsrichter-Gespann dem VfB Auerbach im Anschluss an das Spiel bestätigt. Auch ist der von Hertha BSC erweckte Eindruck falsch, es habe sich um ein Spiel gehandelt, das in irgendeiner Form von rassistischen Aussagen geprägt gewesen sein soll.

Fest steht, dass es sich um ein heißes Spiel gehandelt hat. Während des Spiels mussten die Auerbacher Spieler über das erträgliche Maß hinaus beleidigende Äußerungen ihrer Gegenspieler ertragen mussten. „Wir haben über das gesamte Spiel übelste Pöbeleien und fortwährende Beleidigungen der Berliner Spieler gegenüber unseren Spielern mit Bedauern und Unverständnis feststellen müssen. Auch innerhalb der Berliner Mannschaft kritisierten sich die Spieler in einer ungewöhnlich harten Art“, sagt VfB-Manager Volkhardt Kramer, der selbst das Spiel vom Spielfeldrand verfolgt hat. „Es hat sich um ein Spiel mit hoher Intensität seitens der Berliner gegenüber unseren Spieler und dem Schiedsrichter gehandelt.“

Zum Verlassen des Spielfelds der Berliner Spieler führte ein Freistoß für Berlin vor dem Auerbacher Strafraum. Innerhalb der Mauer kam es zu einer Rangelei, im Nachgang zu einer Rudelbildung.

Der VfB Auerbach geht nun in aller Gründlichkeit intern allen Vorwürfen nach. Sollten sich die Anschuldigungen als berechtigt herausstellen, wird der Verein die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Allerdings bittet der VfB Auerbach in diesem Zusammenhang Hertha BSC darum, der Frage nachzugehen, ob sich alle Spieler und Funktionäre der U16 entsprechend des Kodex der sportlichen Fairness verhalten haben. Details zum Spiel wird der VfB Auerbach dem zuständigen Sportgericht in einer Stellungnahme in den nächsten Tagen mitteilen.

Auch weist der VfB Auerbach darauf hin, von Vorverurteilungen abzusehen. Das U17-Team des VfB Auerbach hat sich in den bisherigen Spielen trotz einer sportlich schwierigen Lage stets fair verhalten und ist in keinem Spiel auch nur ansatzweise durch irgendwelche ähnlich gelagerten Vorfälle aufgefallen. Neben VfB-Manager Volkhardt Kramer äußerte sich auch Vorstandsmitglied Michael Stöhr-Gäbler zu den Vorfällen: „Ich kann die Meinung und die Äußerungen von Manager Volkhardt Kramer nur bestätigen. Nach ersten Recherchen kann in keinster Weise auch nur ansatzweise von einem rassistischen Verhalten gesprochen werden. Noch vor zwei Wochen waren wir nach dem Hinspiel bei Hertha BSC zum Bundesliga-Spiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund eingeladen. Damals herrschte eine friedliche Atmosphäre zwischen beiden Mannschaften. Es wäre zu wünschen gewesen, wenn sich das auch am Samstag fortgesetzt hätte.“

Der VfB Auerbach, alle seine Spieler, Funktionäre und Mitglieder verurteilen Rassismus.