VfB Auerbach – FC Viktoria Berlin
Freitag, 26. Oktober, 18 Uhr, VfB-Stadion Auerbach
Stimmen zum Spiel
Sven Köhler (Trainer VfB Auerbach):
…zum Zitter-Sieg in Meuselwitz: „Zunächst war ich froh, dass wir überhaupt gewonnen haben. Nach dem 2:2 hätte es auch in die komplett andere Richtung laufen können. Wir hatten diesmal die Quäntchen Glück, dass der Gegner nicht die erste Chance genutzt hat. Sie hatten die Chance, haben druckvoll gespielt und waren die dominantere Mannschaft. Über den Standard zum 1:0 haben wir besser ins Spiel gefunden. Danach war es für meine Begriffe ein ausgeglichenes Spiel – mit der gleichen Anzahl an Torchancen. Wir haben uns diesmal aber auf die Siegerstraße begeben.“
…über die Gegentore: „Heiko Weber sagt, er ärgert sich über die Art der Gegentreffer. Aber auch ich sage: Der Kopfballtreffer zum 1:2 war zu einfach. Aber ich will lieber das Positive sehen: Ich rechne der Mannschaft hoch an, dass sie nach dem Ausgleich weiter Fußball gespielt hat und sich belohnt hat.“
…zur Offensivleistung und dem starken Marcel Schlosser: „Mit Marcel hatten wir einen Spieler, der den Unterschied ausgemacht hat. Er war der Schlüsselspieler. Diese Hoffnung hege ich stets als Trainer, dass ein oder zwei Spieler eben dazu in der Lage sind.“
…ob Schlosser dies auch gegen Viktoria kann? „Es wird ein ganz anderes Spiel. Viktoria hat vom Namen her eine ausgezeichnete Mannschaft. Allerdings ist der Kader neu zusammengestellt und ein neuer Trainer sitzt auf der Bank. Das braucht immer eine Weile, bis es zusammengefügt ist. Rein von den Namen her ist es aber eine gut besetzte Mannschaft.“
…zu den Stars der Gäste: „Flauder war nicht grundlos jahrelang Nummer zwei in Aue, hat dann in Berlin seinen eigenen Weg genommen. Über Christoph Menz’ Stärken müssen wir nicht viele Worte verlieren. Das liegt auf der Hand. Marcus Hoffmann hat eine ordentliche Karriere hingelegt. Dann kommt noch Jürgen Gjasula und Petar Sliskovic dazu. Das sind schon Namen! Und wenn gegen Erfurt Sliskovic 60 Minuten auf der Bank sitzt und Nick Amartey-Scharkowski anfängt – dann zeigt es, welche Qualität da ist. Es ist eine gute Mannschaft. Aber ihre Punktzahl zeigt, dass sie nicht unschlagbar sind. Aber sie werden uns alles abverlangen. Wir wollen aber natürlich daheim einen Erfolg einfahren und das Ergebnis aus Meuselwitz bestätigen.“
…ob es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird: „Hundertprozentig entscheiden wieder die kleinen Dinge. Das hat jedes Spiel gezeigt. Das ist stärker als in den vergangenen Jahren. Durch die Regelung des direkten Aufstiegs haben viele Mannschaften sich verstärkt.“
…zur VfB-Offensive: „Ich bin froh, dass Marc-Philipp Zimmermann wieder getroffen hat. Wir brauchen seine Tore – genauso wie die Vorbereitung von Marcel Schlosser und einen gut aufgelegten Danny Wild. Ich bin sehr froh, dass Marcel so eine gute Form hat. In der Gesamtheit ist er mit Amer Kadric der stabilste Spieler in Sachen Form.“
Informationen zum Spiel
Geschätzte Anzahl Gästefans: 10.
Schiedsrichter: Steven Greif (Gotha)
Schiedsrichter-Assistent: Johannes Schipke, Chris Rauschenberg
Aufgebot VfB Auerbach: St. Schmidt, Rosenkranz – Heger, Sieber, K. Müller, P. Müller, Lietz, Kadric, Seb. Schmidt, Hoffmann, Schlosser, Herold, Löser, Stock, Mielke, Wild, Zimmermann, Shoshi.
Mögliche Ausfälle: Kunert, Miertschink, Tarczal.
Gesperrt: keine.
Informationen zum Gegner: FC Viktoria Berlin
Der Gegner:
So rasant ist der Fußball: Als der VfB Auerbach das letzte Spiel in der vergangenen Saison bestritt, war dies beim FC Viktoria Berlin. Der Verein war – nach einer holprigen Rückrunde – gerade so in der Regionalliga geblieben. Viele Verantwortliche der Viktoria sagten in Hintergrundgesprächen: “Ob wir überhaupt nächste Saison wieder in der Regionalliga spielen, ist noch ungewiss.” Die Finanzierung der vierten Liga war völlig offen. Wenige Tage später platzte die Bombe: Ein chinesischer Investor kündigte an, beim FC Viktoria einzusteigen. Plötzlich wurde über Nacht aus dem Beinahe-Oberligisten ein Drittliga-Anwärter. Denn fraglos: Mit dem Investoren-Geld soll es aufwärts gehen. 3. Liga – das soll es schon mindestens werden. Auch wenn der Plan dies noch nicht in der laufenden Saison vorsieht. Der Klub will langfristig den Aufstieg planen, krempelte aber im Sommer das Team bereits um – soweit es innerhalb der Kürze der Zeit möglich war. Trotz des Vorgangs, der auch im Vogtland für Staunen sorgte, darf man bei Viktoria nicht den Fehler machen, den Verein nun als künstliches Konstrukt zu sehen. Denn der FC Viktoria ist nicht nur einer der ältesten Vereine Deutschlands, sondern auch derjenige Verein mit den meisten Fußballern in seinen Reihen. Bei den Gästen lebt der Fußball – auch wenn sie diesmal doch besser die drei Punkte im Vogtland lassen können.
Bilanz: 10 Spiele – 4 Auerbacher Siege, 2 Berliner Siege, 4 Unentschieden (15:12 Tore)
Gegründet: 1889
Stadion: Stadion Lichterfelde
Zuschauerkapazität: 4.200
Trainer: Jörg Goslar (seit 01.07.2018)
Internet: www.viktoria-berlin.de