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Das VfB-Wochenende - dreimal auswärts, nur einmal daheim
Oberliga: Bischofswerda FV - VfB Auerbach (Samstag, 13.30 Uhr, Volksbank-Arena Bischofswerda, Fahrzeit: 2:30 Stunden von Auerbach)
Im Fußball ist öfter von Serie die Rede. Der VfB kann davon ein Lied singen: Daheim klappt es derzeit nicht so, wie es soll. Auswärts dafür umso besser. Am Samstag treffen dann zwei Serien aufeinander, von denen eine womöglich endet. Beim Bischofswerdaer FV hat der VfB schon länger nicht mehr gewinnen können. In Bischofswerda letztmals im Pokal - und auch damals sogar nur nach Verlängerung. Allerdings: Der Sieg datiert vom 11. November 2017. Also exakt auf den Tag genau sechs Jahre vor dem erneuten Aufeinandertreffen in der Oberliga. Dazwischen lagen drei Regionalliga-Spiele bei Schiebock und eins in der Oberliga. In der Regionalliga gelang dem VfB nicht einmal ein Punktgewinn. In der Oberliga in der vorigen Saison zumindest ein 0:0. Damit ist klar: Unter Sven Köhler hat der VfB bislang noch nie in Bischofswerda gewinnen können.
Klappt es diesmal? Die Ausgangslage verspricht zumindest ein enges Spiel. Die Favoritenrolle haben die Gastgeber, die "zu den stabilsten Teams der Liga zählen", wie VfB-Coach Sven Köhler erklärt. Das lässt sich auch in Zahlen ablesen: Der BFV ist das einzige Team der Oberliga, das noch keine Niederlage in dieser Saison kassiert hat. "Natürlich wäre es schön, wenn uns ein Sieg gelingen würde", hofft Köhler, damit gleich zwei Serien zu beenden - und die Auerbacher Auswärtsserie fortzusetzen.
Personell kann der VfB schon einmal aus dem Vollen schöpfen. Nur Pascal Schardt ist noch verletzt. Er befindet sich im Aufbautraining.
Landesklasse: SV Blau-Gelb Mülsen - VfB Auerbach II (Sonntag, 14 Uhr, Sportanlage Mülsen, Fahrzeit: 38 Minuten)
Nach dem glücklichen 2:0-Erfolg gegen Limbach-Oberfrohna tritt die zweite Mannschaft bei Blau-Gelb Mülsen an. Es ist zwar noch ein Hinrundenspiel, aber nicht das erste Duell zwischen Mülsen und dem VfB in dieser Saison. Im Pokal hatte bereits das Oberliga-Team mit 4:0 gewonnen. Ein ähnliches Ergebnis wäre für die zweite Mannschaft ein riesiger Erfolg. "Es wird ein sehr schwieriges Spiel", sagt Co-Trainer Stefan Kreß vor dem Duell beim Tabellensechsten, der nur drei Punkte hinter dem VfB II liegt (3./23). "Ein sehr kleiner Kunstrasen - aber damit müssen beide zurechtkommen", sagt Kreß.
Personell fehlen beim VfB Chris Schuster und Markus Möckel, dafür werden Marc Wöllner und Lucas Seidel wieder mit dabei sein - falls sie nicht im Oberliga-Kader stehen. "Wir werden alles reinhauen und dann werden wir sehen, ob uns ein Erfolg gelingt", sagt Kreß.
Kreisliga: VfB Auerbach III - SV Grün-Weiß Wernesgrün (Samstag, 14 Uhr, Diesterwegsportplatz)
Die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlich. Bald ist Weihnachten. Unter die dritte Mannschaft hofft, dass unterm Weihnachtsbaum rein sportlich keine Sorgen liegen. Aus den verbleibenden drei Spielen will Spielertrainer Marcus Menzel drei Punkte holen. "Ich hoffe, dass wir die Punkte irgendwie holen. Es wird auf jeden Fall schwer, weil alle drei Gegner stehen vorn in der Tabelle." Den Anfang macht das Heimspiel gegen Wernesgrün. Die Gäste stehen mit sechs Punkte (3./23) vier Plätze vor der Dritten (7./17) - und halten damit den Anschluss nach oben. Da Wernesgrün noch ein Spiel weniger hat als die Spitzenteams aus Netzschkau und Wildenau ist also noch alles möglich. "Es kommt bei uns viel auf die Personallage an", sagt Menzel, der einige Verletzte zu beklagen hat. "Aber wir kriegen das alles über die Bühne."
Immerhin dürfte der klare 6:2-Derbysieg gegen Rodewisch II beflügeln, auch wenn im "kleinen Göltzschtalderby" die Personallage sehr zugunsten des VfB III ausgefallen war.
Kreisklasse: FSV Klingenthal - Reumtengrün/VfB Auerbach IV (Samstag, 12 Uhr, Kunstrasen Dürrenbach, Fahrzeit: 32 Minuten)
Für die vierte Mannschaft beginnt bereits in die Rückrunde. Und die SG konnte sich zumindest eine Mini-Winterpause gönnen. Letztes Wochenende war das Team von Spielertrainer Patrick Müller spielfrei. Jetzt geht es nach Klingenthal - und damit zu einem Tabellennachbarn - allerdings nicht von den Punkten her. Denn der FSV (8./10) liegt zwar nur zwei Plätze hinter dem VfB (6./15), hat aber schon fünf Punkte weniger. Die Pause hat die SG dazu genutzt, zwei Spieler zu verpflichten: Mit Leon Schneider und Lukas Schneider stoßen zwei weitere junge Spieler zum Kader. Beide waren zuletzt vereinslos und sind ab sofort spielberechtigt. Mit Lukas kommt ein 19-jähriger Defensivspieler an die Treba. Sein älterer Bruder Leon ist 21 Jahre alt und soll die Lücke auf der Torhüterposition schließen. "Ich bin froh, dass wir wieder zwei junge Spieler verpflichten konnten. Beide haben Talent, trainieren aber erst seit zwei Wochen mit der Mannschaft", sagt Müller. "Sie brauchen noch etwas Zeit, die sie nach Möglichkeit auch bekommen sollen. Es ist definitiv nicht das Ziel, die beiden ohne Not ins kalte Wasser zu werfen."