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Oberliga-Team will die Goldene Sieben
Oberliga: SG Union Sandersdorf - VfB Auerbach (Samstag, 14 Uhr, Sportzentrum Sandersdorf)
Können Sie sich noch an die letzte Niederlage zurückerinnern? Wir nicht mehr. Zu lang her. März, April und auch das erste Mai-Wochenende brachte dem VfB nur Erfolge. Zuletzt sogar sechs Sieg in Serie. Auch wenn darunter einige Gegner waren, die eher im Tabellenkeller stehen, ist die Leistung nicht hoch genug zu würdigen. "Wir haben Marienberg zuletzt souverän besiegt und sie beinahe vor uns hergespielt - und dann gewinnen die gegen Bischofswerda. Das waren keine Selbstläufer", betont Uwe Kramer, der sportliche Leiter des VfB. Dahinter steckt harte Arbeit. Die Mechanismen greifen, die Ideen von Trainer Sven Köhler, der das Team auch in der neuen Saison betreuen wird, funktionieren.
Einen Härtetest auf die Stabilität findet am Samstag in Sandersdorf statt. Sandersdorf? Da war doch was! Ja, genau. Im Hinspiel dominierte der VfB über 90 Minuten die Partie. Und verlor das Spiel trotzdem. In der 89. Minute erzielten die Gäste den Siegtreffer und fuhren wohl den glücklichsten Sieg eines Gastvereins in Auerbach ein. Damit hat der VfB noch eine Rechnung offen - und bringt genug Schwung mit, um diesmal nicht wieder überrumpelt zu werden.
Landesklasse: FSV Limbach-O. - VfB Auerbach II (Sonntag, 15 Uhr)
Allmählich wird es für die Mannschaft von Trainer Steve Gorschinek Zeit, wieder mal zu gewinnen. Nach vier Niederlagen in Serie rücken die Abstiegsplätze tatsächlich wieder bedrohlich nahe. Nur fünf Punkte trennen den VfB vom elften Platz. Auf dem zwölften Platz liegt der Gastgeber vom Sonntag - und damit nur sechs Punkte hinter dem VfB II. Deshalb muss auch nicht lang um den heißen Brei herumreden: In Limbach ist ein Sieg eigentlich schon fast Pflicht. Der FSV ist allerdings ein solides Team, dass es dem VfB so schwer machen dürfte, gerade auch, weil Limbach heimstark ist und nach der 0:5-Pleite am vergangenen Wochenende gegen Annaberg ebenfalls auf Wiedergutmachung aus ist.
Kreisliga B: VfB Auerbach III - SV Wildenau (Samstag, 15 Uhr, Waldsportplatz Beerheide)
Nichts zu verlieren hat der VfB III gegen den Tabellenführer aus Wildenau. Seit drei Spielen ist das Team von Trainer Marcus Menzel ungeschlagen, fuhr zuletzt zwei Siege in Serie ein. Das 2:1 gegen Schöneck II war der Zeitpunkt, seitdem der Klassenverbleib sicher ist. Freuen werden sich die Auerbacher über die Rückkehr zweier Helden vergangener Tage: Philipp Müller und Thomas Stock wollen mit dem SVW in die Vogtlandklasse, müssen aber noch die Hürde in Auerbach nehmen.
Kreisklasse: SG Limbach - Reumtengrün/VfB Auerbach IV (Samstag, 15 Uhr)
Auch Limbach, aber das vogtländische ist der Gegner der vierten Mannschaft. Und die Gastgeber dürfen schon jubeln, ist ihnen der Aufstieg in die Kreisliga doch schon sicher - aufgrund des Verzichts von Reuth. Damit geht es für die SG nur noch um die Meisterschaft. Die SG hat auch bereits den Klassenerhalt geschafft, könnte nun sogar noch in die Relegation rutschen. Als Tabellendritter wäre es im Moment der Fall. Allerdings lauern dahinter gleich drei Teams, die ein ähnliches Ziel verfolgen. "Nun sind wir etwas überraschend, aber nicht unverdient Tabellendritter. Wenn man mit einem Fuß in der Aufstiegsrelegation steht, will man das natürlich auch mitnehmen. Wir haben lange darüber gesprochen, ob ein Aufstieg nicht etwas zu früh kommen würde und ob wir in der höheren Liga konkurrenzfähig wären. Die Spieler haben mich und die anderen Verantwortlichen überstimmt. Sie wollen unbedingt diese kleine Sensation schaffen", sagt Trainer Patrick Müller. "Wenn sie diesen Willen in den verbleibenden Spielen auf den Platz bringen, dann haben die Jungs sich diesen Schritt auch verdient."