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VfB Auerbach strukturiert Aufgaben neu

Die aktuelle Oberliga-Serie neigt sich dem Ende entgegen. Der VfB Auerbach hat nach dem 2:0-Erfolg gegen Union Sandersdorf gute Aussichten auf einen Platz in den Top 5 – und damit eine gute Ausgangslage für eine weitere spannende Saison in der Oberliga. Eine Liga, in der mit Plauen und Glauchau zwei Nachbarn künftig (wohl) spielen werden. Damit wächst die Attraktivität der Oberliga.
Um auch künftig erfolgreich spielen zu können, hat sich der VfB Auerbach zu einer Neuverteilung der Aufgaben entschlossen. Der Verwaltungsrat des VfB hat in seiner jüngsten Sitzung den Vorstandsvorsitzenden Ronny Kadelke dazu beauftragt, die Aufgabengebiete neu zuzuschneiden. „Es geht darum, die Ressourcen neu zu verteilen“, betont Kadelke und schiebt den wichtigen Zusatz nach, dass es ausdrücklich „nicht darum geht, jemanden zu degradieren“. Vielmehr muss ein Verein von der Größe des VfB und der begrenzten Anzahl an Ehrenamtlichen seine Strukturen so ausrichten, dass das Optimale am Ende dabei herauskommt.
Konkret wird es künftig einen Geschäftsstellenleiter geben: Michael Stöhr-Gäbler übernimmt den operativen Bereich und soll vor allem auch die Ehrenamtlichen von Verwaltungsaufgaben entlasten. Im Zuge dessen wird der sportliche Bereich neu zugeschnitten: Auerbach setzt – wie bereits seit einiger Zeit bekannt – die Zusammenarbeit mit Sven Köhler als Cheftrainer der ersten Mannschaft fort. Der hauptamtliche Trainer übernimmt nun zusätzlich noch den Bereich der Kaderplanung. Der VfB setzt damit auf das englische Teammanager-Modell – oder kleiner ausgedrückt: auf einen ähnlichen Aufgabenzuschnitt des Trainers, wie es der FC Eilenburg, Chemie Leipzig oder Optik Rathenow bereits erfolgreich praktiziert. Der bisherige sportliche Leiter Uwe Kramer, der weiterhin Mitglied des Vorstands ist, übernimmt andere Aufgaben. Die konkrete Ausgestaltung der Aufgabengebiete wird in den nächsten Tagen konkretisiert.
Klar ist damit aber auch: Sven Köhler steht mit der Übertragung der Kaderplanung und Budgetverantwortung künftig stärker in der Verantwortung, wie auch Kadelke betont: „Wir nehmen den Trainer damit voll in die Pflicht.“