Beim Duell des eher in der zweiten Tabellenhälfte zu verortenden VfB gegen das Spitzenteam aus Leipzig sind die Rollen klar verteilt. „Das Chemie in dieser Saison ist nicht mehr mit dem Chemie der letzten Jahren zu vergleichen“, sagt VfB-Kapitän Marcel Schlosser. Die Leipziger haben sich in der Sommerpause verstärkt – und sind nunmehr zu einem echten Aspiranten auf eine Spitzenposition in der Regionalliga gewachsen. Derzeit belegen die Chemiker den vierten Platz. „Sie sind in der Breite gut besetzt – aber verfügen auch über viel Qualität“, erklärt Schlosser.
Allerdings zählt auch am Samstag trotz der unterschiedlichen Stärkenverhältnisse: „Wir spielen beide in der Regionalliga“, sagt Schlosser. „Daher gehe ich davon aus, dass auch Chemie Schwachstellen hat. Die müssen wir herausfinden.“ Und nutzen. Denn schließlich geht es für den VfB um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Nach zuletzt zwei Siegen hat das Team von Trainer Sven Köhler genug Selbstbewusstsein. Personell wird sich allerdings kaum etwas im Vergleich zum Spiel im Pokal in Weixdorf ändern. So laboriert Philipp Müller noch immer an einer muskulären Verletzung und fällt aus.
Auf dem Platz in der Auerbacher Arena wird es ohnehin auf den Einsatz und das Durchsetzungsvermögen ankommen – und noch etwas: „Wer mehr Fehler macht, der wird verlieren“, weiß Schlosser. „Ich erwarte ein ekliges Kampfspiel, weil es die letzten Tagen so viel geregnet hat.“ Der Platz wird tief sein, jeder Meter Laufleistung noch mehr Kraft kosten. „Aber wir spielen zuhause und freuen uns auf das Spiel vor einer stattlichen Kulisse. Wir werden alles rauswerfen.“ Und dann hoffentlich die Stimmung vieler Vogtländer angesichts der miesen Wetters und der steigenden Infektionszahlen etwas aufhellen.
Noch ein Hinweis zum Spiel: Da auch im Vogtland die Inzidenzwerte steigen, gilt nochmals größere Vorsicht. Kontakte vermeiden, sich an alle Abstandsregeln im Stadion halten und beim Zutritt zum Stadion den Mund-und-Nasen-Schutz tragen (sowie auf den Sanitäranlagen) – also eigentlich überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Nur so können wir garantieren, dass wir auch künftig Fußballspiele live im Stadion erleben dürfen. Helfen Sie mit und schützen Sie Ihre und die Gesundheit anderer! Die Stadiontore öffnen eine Stunde vor Spielbeginn. Es wird ausschließlich eine Tageskasse im Heimbereich – für Auerbach-Fans – geben.