VfB II baut auf Heimstärke

Hinter dem Vogtlandliga-Team des VfB liegen bewegte Wochen – und wichtige Spiele liegen in den nächsten Tagen vor der Mannschaft des Trainergespanns Kevin Hampf und Ricardo Förster. Um die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen den FC Fortuna Plauen am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Diesterwegsportplatz zu verstehen, muss man die Wochen davor analysieren. Denn die emotionale Achterbahnfahrt führt dazu, dass der VfB II in den letzten Wochen des Kalenderjahres noch einmal ein klares Ziel vor Augen hat: „Wir wollen keines unserer drei Spiele verlieren“, sagt Förster.
Dass er überhaupt wieder so optimistisch sprechen kann, liegt auch daran, dass die Mannschaft anscheinend einen Lernprozess durchgemacht hat. Nach den Siegen gegen Spitzenreiter Treuen und Angstgegner Irfersgrün fühlte sich der VfB II schon einen Schritt weiter. Bis zum Göltzschtalderby gegen den 1.FC Rodewisch. „Das war ein kollektiver Blackout“, sagt Förster zur bitteren 1:7-Pleite. So etwas habe er noch nie erlebt. Die junge Auerbacher Mannschaft (Altersdurchschnitt: 19 Jahre) ließ sich vom frühen 0:1-Rückstand beeindrucken und brach ein und leistete sich zahlreiche individuelle Fehler. „Von den sieben Gegentoren haben wir uns fünf selbst eingeschenkt“, sagt Förster. „Es war insgesamt ein schlechtes Derby. Rodewisch musste an diesem Tag nicht viel zeigen, um uns zu besiegen.“ Nicht die Rodewischer Stärke, sondern die fatale Auerbacher Schwäche führte zu diesem klaren Resultat.
Doch wie sollte es weitergehen? Schließlich stand danach das nächste Nachbarduelle gegen den SV Fronberg Schreiersgrün an. Die Mannschaft zeigte die geforderte Reaktion. In einem guten Vogtlandliga-Spiel dominierte der VfB und hatte Chancen für fünf Spiele. Aber: „Kurz vor Schluss haben wir uns wieder nach einem individuellen Fehler nach einem langen Ball das 1:1 einschenken lassen“, sagt Förster. „Aber an diesem Tag ging nichts an einem VfB-Sieg vorbei.“ Spät fiel noch der Siegtreffer. „Das Erfolgserlebnis war wichtig“, betont der Co-Trainer. „Wir sind damit super aus dem kleinen Loch des Derbys raus.“
Nun warten am Sonntag der FC Fortuna Plauen, danach der FC Werda (Förster: „Das ist ein Brett. Werda verfügt über hohe Qualität.“) und womöglich noch der SV Kottengrün. Gegen Plauen baut der VfB auf seine Heimstärke. Zwölf der 19 Punkte hat der VfB II bislang daheim geholt. Fortsetzung gewünscht!