VfB ist Außenseiter – aber rechnet sich eine Chance aus

Zwei Wochen hatte der VfB Auerbach in der Fußball-Regionalliga Pause, um sich zu sammeln – und den sicherlich nicht einfachen Spätsommer zu beginnen. Mit Elan, Hoffnung und einer Weiterentwicklung der Mannschaft. Allerdings steht vor dem Auswärtsspiel beim Favoriten FC Energie Cottbus am Samstag, 13 Uhr, fest: Die Personalplanungen sind noch längst nicht abgeschlossen, auch wenn dies der grobe Plan war.

Zwar schlossen sich mit Eric Stiller, Mohand Almansori und Johann Weiß drei Spieler dem VfB an, hingegen löste der Verein den Vertrag mit Dino Kurbegovic auf. Die Folge: Auerbach tritt personell noch auf der Stelle, weil die beiden 19-jährigen Stiller und Almansori nicht automatisch zu Leistungsträgern werden. „Johann wird uns defensiv weiterhelfen“, sagt Köhler. „Aber wir haben Dino als Führungsspieler und defensiven Stabilisator geholt.“ Nun muss er ohne ihn auskommen, weil der Bosnier doch lieber in die Heimat Offenbach zurückkehren wollte. „Unsere Personalplanung können nicht abgeschlossen sein“, betont Köhler. „Wir brauchen noch Spieler, lieber einen mehr als einen zu wenig.“ Allerdings gestalte sich die Suche schwieriger als vermutet. „Davon, dass Corona die Spieler geerdet hätte, spüren wir nichts.“

Und so geht die Auerbacher Suche weiter – auf dem Transfermarkt noch bis zum 31. August – und womöglich auch darüberhinaus. „Vertragsfreie Spieler können wir auch danach noch verpflichten“, sagt Köhler. Sportlich geht die Suche nach Punkten in der Lausitz in die nächste Runde. Eine Aufgabe, die sich ähnlich schwer gestalten dürfte wie gegen den Berliner AK und in Altglienicke. „In dieser zweigeteilten Liga gehst du immer als Außenseiter gegen solche Klubs ins Spiel“, sagt Köhler. „Aber Außenseiter-Sein bedeutet nicht, dass du automatisch das Spiel verlierst.“ Schon in Berlin hätte sein Team gezeigt, wie es möglich ist, dem Favoriten Paroli zu bieten. 60 Minuten lang hielt die Auerbacher Führung – trotz der klaren Rollenverteilung, trotz des extrem jungen Rumpfkaders.

Personell kehrt Nico Donner in den Kader zurück. Für ihn könnte es zumindest für ein paar Minuten reichen. Hingegen fällt Tomas Kepl verletzt aus.